Bienen | Wochenanzeiger

Kürzlich wurde die Große Kreisstadt Germering bei einem Festakt auf dem Gelände des Bauernhausmuseums in Amerang als Bienenfreundliche Kommune ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde heuer zum Dritten Mal durch den Bezirk Oberbayern vergeben und würdigt Kommunen, die sich besonders für den Erhalt und die Lebensraumförderung von Wild- und Honigbienen einsetzen.

Gänseblümchen, Löwenzahn, Johanniskraut und Schlüsselblume sind meist noch zu erkennen. Aber bei Huflattich, Mädesüß oder Wiesen-Schaumkraut wird es für viele Stadtbewohner schon eng mit dem Wildblumen-Wissen, obwohl sie viele der angelegten Wildblumenwiesen zieren, die in der Stadt angelegt werden. Wie sie eigentlich aussehen, wann sie blühen und in welcher Zeit, das sollen Passanten künftig nachlesen können – und zwar auf Erklärschildern vor Ort. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) verabschiedete jüngst einstimmig einen entsprechenden Antrag dazu.

Die Verbraucherzentrale Bayern e.V. rät, leere Honiggläser gut auszuspülen, bevor man sie in den Altglascontainer wirft, um heimische Bienen zu schützen. Etwa 75 Prozent der Honige, die laut Herkunftsangabe aus „EU- und Nicht-EU-Ländern“ stammen, sind mit Sporen des Krankheitserregers der Amerikanischen Faulbrut infiziert. Diese hoch ansteckende Bienenseuche tötet die Bienenlarven und gefährdet so das gesamte Volk. Insbesondere in Zeiten, in denen in der Natur nicht viel Nahrung für Bienen zu Verfügung steht, besteht die Gefahr, dass die Tiere sich Honigreste aus Gläsern im Altglascontainer besorgen. „Das kann tödlich für ein Bienenvolk sein“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Sie empfiehlt, nach Möglichkeit Honig von regionalen Imkern im Pfandglas zu kaufen.

Ab sofort gibt es für alle aus Gauting die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung ihrer grünen Gemeinde zu beteiligen. Michaela Thiel, die Naturschutzbeauftragte der Gemeinde, hat ein neues Rundum-Sorglospaket für eine lebenswerte Zukunft aufgestellt. Das Zauberwort heißt Patenschaften und damit verantwortungsvolle und eigenverantwortliche Mitgestaltung – natürlich in Zusammenarbeit mit der Rathausverwaltung. Gautings Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger freut sich über dieses umfangreiche Angebot. „Nur im Miteinander können wir die anstehenden Aufgaben stemmen und Vorsorge für eine grüne, natürliche, lebenswerte Gemeinde treffen. Danke an alle, die bereit sind, sich mit uns gemeinsam zu engagieren“, so Dr. Kössinger. So werden zum Beispiel Grünpatenschaften angeboten, wobei der Standort jeweils selbst gewählt werden kann. Egal ob entlang der Straße vor der Haustüre, in den örtlichen Grünanlagen und Parks oder auf Gautings Plätzen. Jeder kann sich seinen Lieblingsplatz zur Pflege aussuchen.

Riesige Freude bei den Imkern: Mit vereinten Kräften und viel Spaß haben die Mitglieder des Imkervereins Anzing-Poing ihr neues Domizil für 24 Bienenvölker aufgebaut.