Veröffentlicht am 26.02.2022 00:00

Artenvielfalt fördern


Von Elisabeth Schönberger [eis] (elisabeth.schoenberger@muenchenweit.de, esc)
Natürliche Nistplätze werden immer seltener. Unterstützen kann man Vögel bei der Wohnungssuche, indem man ihnen Nistkästen anbietet. (Foto: Kerstin Seidl)
Natürliche Nistplätze werden immer seltener. Unterstützen kann man Vögel bei der Wohnungssuche, indem man ihnen Nistkästen anbietet. (Foto: Kerstin Seidl)
Natürliche Nistplätze werden immer seltener. Unterstützen kann man Vögel bei der Wohnungssuche, indem man ihnen Nistkästen anbietet. (Foto: Kerstin Seidl)
Natürliche Nistplätze werden immer seltener. Unterstützen kann man Vögel bei der Wohnungssuche, indem man ihnen Nistkästen anbietet. (Foto: Kerstin Seidl)
Natürliche Nistplätze werden immer seltener. Unterstützen kann man Vögel bei der Wohnungssuche, indem man ihnen Nistkästen anbietet. (Foto: Kerstin Seidl)

Die Tage werden wieder länger und vielerorts ist das Gezwitscher morgens gut zu hören: Mit lautem Gesang stecken die Singvögel ihre Reviere ab und versuchen eine Vogeldame anzulocken. Doch ein passender Ort zum Nestbau ist nicht immer leicht zu finden und so kämpfen Vögel zunehmend mit Wohnungsnot. Dabei lassen sich die Höhlenbrüter unter den Singvögeln, wie zum Beispiel Kleiber oder Star, ganz einfach unterstützen: mit Nisthilfen. Der bayerische Naturschutzverband LBV ruft deshalb dazu auf, jetzt Nistkästen in Gärten und an Balkonen aufzuhängen.

„Mit dem Aufhängen von Nisthilfen sollte man sich beeilen, denn einige Vogelarten, wie zum Beispiel Meisen, haben sich schon zu Paaren zusammengefunden und verschaffen sich nun einen Überblick über den aktuellen Wohnungsmarkt”, sagt LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson.

Je nach Vogelart sind verschiedene Nistkastenformen, unterschiedliche Größen der Einfluglöcher und Einzel- oder Gruppenanbringung der Kästen geeignet. „Wer nicht nur den klassischen Meisenkasten im Garten aufhängt, kann auch Hausrotschwanz, Star und Spatz eine Brutstätte bieten und so die Artenvielfalt im Garten fördern”, sagt Nelson. Die Kästen sollten stabil und sicher vor Nesträubern wie Katzen und Mardern in einer Höhe von 1,5 bis 3 Meter mit einem Aluminiumnagel angebracht werden.

Der LBV bietet wissenswerte Informationen zu Nistkästen in einem kostenlosen Online-Kurs an. Jederzeit buchbar, können Interessierte in nur 30 Minuten das Wichtigste zu Nistkastentypen, Reinigung und Anbringung lernen. Bau-Anleitungen, ein kostenloses Faltblatt und viele weitere Informationen zu Nistkästen gibt es unter www.lbv.de/nistkasten im Internet.

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