Bilder aus Afghanistan


Von Brigitte Bothen [bb] (brigitte.bothen@muenchenweit.de, bbo)
Straßenszene in Afghanistan: Die Frauen kauern völlig verhüllt und nahezu unsichtbar am Boden. (Foto: Alea Horst)
Straßenszene in Afghanistan: Die Frauen kauern völlig verhüllt und nahezu unsichtbar am Boden. (Foto: Alea Horst)
Straßenszene in Afghanistan: Die Frauen kauern völlig verhüllt und nahezu unsichtbar am Boden. (Foto: Alea Horst)
Straßenszene in Afghanistan: Die Frauen kauern völlig verhüllt und nahezu unsichtbar am Boden. (Foto: Alea Horst)
Straßenszene in Afghanistan: Die Frauen kauern völlig verhüllt und nahezu unsichtbar am Boden. (Foto: Alea Horst)

Ab Dienstag, 17. Mai, ist eine ungewöhnliche Foto-Ausstellung im Kulturhaus bosco (Oberer Kirchenweg 1) zu sehen. Gezeigt werden Bilder der Fotografin Alea Horst, die sie nach der Machtübernahme der Taliban 2021 in Afghanistan aufgenommen hat.
Alea Horst engagiert sich seit mehreren Jahren neben ihrer Tätigkeit als Hochzeitsfotografin für soziale Projekte - sie hat Aufnahmen in Lesbos gemacht, wo sie im Flüchtlingslager Moria als Helferin arbeitete, sie fuhr nach Jordanien ins Flüchtlingscamp Zataari, sie fotografierte Kinder und Jugendliche in SOS Kinderdörfern in Kroatien und Sri Lanka. Ziel ihrer Reisen, so sagt sie selbst, sei es durch ihre Storys oder Bilder Herzen zu berühren und Menschen zu motivieren, sich ebenfalls für eine gute Sache zu engagieren.

Den Einzelnen nicht übersehen

Auch mit ihren Afghanistan-Fotos vermittelt die Künstlerin einen sehr persönlichen Einblick und zeigt, wie wichtig es ist, in der großen Masse den einzelnen Menschen nicht zu übersehen. Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 17. Mai, um 19 Uhr ist Alea Horst anwesend und erzählt in einem Bildvortrag von ihren Erfahrungen und neuen Plänen. Der Förderkreis Asyl steuert zur Vernissage afghanische Snacks bei.

Am Dienstag, 28. Juni, um 20 Uhr gibt es im Rahmenprogramm zur Ausstellung einen Vortragsabend zum Thema „Frauen in Afghanistan”. Sprecherinnen des Vereins „Afghanische Frauen in München” und des „Bayerischen Flüchtlingsrats” berichten über Selbstorganisationen, die Menschen in Afghanistan zu unterstützen versuchen. Außerdem werden Einblicke in die Evakuierungsmaßnahmen und die Arbeit des Auswärtigen Amtes gegeben.

Lesung und Kurzfilm

Am Sonntag, 17. Juli, um 20 Uhr liest Autorin Nahid Shahalimi aus ihrem Buch „Wir sind noch da! Mutige Frauen aus Afghanistan”- ein aufrüttelnder Appell, afghanische Mädchen und Frauen nicht zu vergessen und sich zu solidarisieren. Zu ihrer Buchvorstellung wird Nahid Shahalimi den gleichnamigen Kurzfilm „Wir sind noch da!” mit nach Gauting bringen.

Die Ausstellung endet am Donnerstag, 21. Juli, mit einer Führung von Alea Horst. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung über das Theaterbüro, Tel. 089/ 45238580, ist erwünscht. Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten des bosco besichtigt werden.

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