Für Alpenwanderer sind sie ein bekannter Anblick, für ungeübte Vogelfreunde mag sie wie eine etwas größere Amsel aussehen: „Alpendohlen gehören zum Bild der Alten wie die Berge selbst”, sagt Lydia Schübel, Biologin und Wildtierexpertin des Tierschutzvereins München. „Sie beeindrucken durch ihre akrobatischen Flugkünste und ihren mühelos wirkenden Segelflug. Auch trifft man sie - abgesehen von der Paarungszeit zwischen Mai und Juni - eher selten alleine an. Die Vögel sind sehr gesellig und treten häufig in Schwärmen auf; im Herbst und Winter können das bis zu 1.000 Tiere sein. Dabei kommunizieren die Tiere mit Stimmfühlungslauten, melodisch pfeifenden Rufen, Körperhaltung und Flügelwinken.” Alpendohlen seien auch sehr romantisch, erklärt die Expertin: „Sie balzen das ganze Jahr über, manchmal sogar in einem gemeinsamen Gruppenritual. Wenn einer beginnt, steckt er oft viele an, bis eine ganze Gruppe mit ausgestreckten Flügeln, steil aufgerichtetem Haupt und steifbeinigem Gang einen Hang hinauf marschiert.”
Alpendohlen seien auch sehr romantisch, wie die Expertin ausführt. „Sie balzen das ganze Jahr über, manchmal sogar in einem gemeinsamen Gruppenritual. Wenn einer beginnt, steckt er oft viele an, bis eine ganze Gruppe mit ausgestreckten Flügeln, steil aufgerichtetem Haupt und steifbeinigem Gang einen Hang hinauf marschiert.” Sei die Herzensdame erwählt, werde sie mit Futtergeschenken umworben und eifersüchtig bewacht. „Wie häufig bei Rabenvögeln, zu denen die Alpendohlen gehören, bleiben die Paare ihr Leben lang zusammen.” Dennoch ließen sie es sich nicht nehmen, sich immer wieder zu beschenken, neu zu umwerben und liebevoll zu putzen. „In alten Bauernregeln sagt man der Alpendohle übrigens nach, dass sie das Wetter vorhersagen könne”, so Schübel. „Ziehen die Alpendohlen im Sommer in großen Schwärmen in die Täler, wird es frühen Schneefall geben.”
Alpendohlen seien nicht bedroht, im Gegenteil: „Sie profitieren vom Ökotourismus, da sie sich von Wanderern gerne füttern lassen. Um den frechen, aufgeweckten, redseligen und irgendwie einfach nur liebenswerten Vögeln etwas Gutes zu tun, sollte jedoch gesundes Futter wie Weichvogelfutter oder Obst angeboten werden.”