Veröffentlicht am 26.11.2022 18:39

Gärtnern in der Stadt


Von Beatrix Köber
Die Hochbeete am MK2-Gelände sollen auf 60 wachsen. (Foto: Green City/ Julia Langhof)
Die Hochbeete am MK2-Gelände sollen auf 60 wachsen. (Foto: Green City/ Julia Langhof)
Die Hochbeete am MK2-Gelände sollen auf 60 wachsen. (Foto: Green City/ Julia Langhof)
Die Hochbeete am MK2-Gelände sollen auf 60 wachsen. (Foto: Green City/ Julia Langhof)
Die Hochbeete am MK2-Gelände sollen auf 60 wachsen. (Foto: Green City/ Julia Langhof)

Seit dem Frühjahr können Stadtteilbewohner aus dem Westend auf dem sogenannten MK2-Gelände an der Ganghoferstraße ihr eigenes Gemüse, Kräuter und auch Blumen anpflanzen und ernten. Vierzig Hochbeete sind dort unter Anleitung des Vereins Green City entstanden, die seither rege bewirtschaftet werden. Und weil die Nachfrage an selbst Angebautem im Viertel so groß ist, sollen jetzt zwanzig Hochbeete dazukommen. Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) bezuschusst das Projekt.

Am sogenannten MK2-Gelände, dem noch unbebauten Grundstück an der Ganghoferstraße nahe dem Bahndeckel, soll einmal eine Schule gebaut werden. Bis hier die Bagger anrollen, wird es jedoch noch dauern. In der Zwischenzeit wird die Brachfläche für ein Gemeinschaftsgarten-Projekt genutzt, das vom Verein Green City e.V. betreut wird. Dafür hatte sich der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) stark gemacht und daher das Projekt auch von Anfang an finanziell unterstützt. Nachdem Green City mit der Planung und Organisation beauftragt wurde, sorgte der Verein u.a. für die gerechte Vergabe der Beete und organisiert seither Workshops und gibt Ratschläge zum ökologischen Gärtnern. Die bereits bestehenden vierzig Beete werden rege bepflanzt und gepflegt, weswegen der Verein jetzt mehr Hochbeete platzieren will. Auf insgesamt 60 Hochbeete soll das Projekt wachsen, so dass 60 Menschen, Familien oder Gemeinschaften an je einem Beet ackern könnten. Neben dem konkreten Gärtnern und dem ökologischen Aspekt des Projekts, geht es auch um Gemeinschaft und Nachbarschaft vor Ort. Daher werden bestimmte Tätigkeiten auch zusammen gestemmt: „Gemeinschaftlich bzw. in Arbeitsgruppen werden Aufgaben wie Wasserversorgung, Werkzeuginstandsetzung, Sauberkeit oder Kommunikation erledigt“, erklärt Green City.

Anmeldung gestartet

Wer sich für ein Hochbeet interessiert wird von den Gartenprofis von Green City geschult und bekommt Tipps. So wird etwa zum nächsten Saisonbeginn, der je nach Witterung voraussichtlich auf März fällt, ein Workshop vor Ort durchgeführt, wo man lernen kann, wie ein Hochbeet aufbaut wird. Außerdem soll eine Infoveranstaltung alles Wissenswerte zum Thema „ökologisches Gärtnern im Hochbeet“ liefern. Dort gibt es etwa Infos zum Gärtnern mit saatgutfesten Sorten und ohne Pestizide und Mineraldünger. Die Gärtner dürfen ihr Beet eine Saison lang bestellen. Sie bekommen eine Grundausstattung an ökologischem Saatgut und dürfen die für die Gemeinschaft zur Verfügung gestellten Werkzeuge sowie Gießwasser nutzen.
Finanziert wird auch der Ausbau des Projekts u.a. vom Bezirksausschuss, der jüngst die Summe von 3.918 Euro aus dem Stadtbezirksbudget dafür bewilligte. Zudem beteiligen sich die Gärtner jeweils mit einem Betrag (regulär 50 Euro, ermäßigt 20 Euro oder „solidarisch“ 80 Euro) an ihrem für eine Saison, auch werden immer wieder Sponsoren gesucht.
Die Anmeldung für die neue Saison hat nun begonnen. Wer sich für ein Hochbeet bewerben will, kann dies auf der Homepage von Green City: www.greencity.de/westend-garten. „Die wohnliche Nähe der Gärtner*innen ist für die Pflege der Beete wichtig und sinnvoll“, sagt Franziska-Julia Behringer von Green City. „Dies wird bei der Auswahl der Gärtner*innen berücksichtigt.“

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