Mit wachsender Einwohnerzahl und dichter werdendem Verkehr wächst auch das Konfliktpotential. Der Leonrodplatz, wo neben Bus und Tram auch Kfz-, Rad- und Fußverkehr kreuzen, kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Mehr Verkehrssicherheit könnte an der Kreuzung Leonrodstraße / Dachauer Straße durch eine Anpassung der Ampelzeiten erreicht werden – so jedenfalls lautet ein Vorschlag der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Diese Idee fand unter den Lokalpolitikern fraktionenübergreifend Zuspruch und wurde kürzlich einstimmig beschlossen und an die Stadtverwaltung weitergegeben.
„Vermehrt“ würden gefährliche Verkehrssituationen an der Kreuzung Leonrodstraße / Dachauer Straße auftreten, erklären die Antragsteller Sebastian Stammler, Anna Leuchtweis und Jörn Retterath, die im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) die SPD-Fraktion bilden. In ihrem Antrag erklären sie: „Kraftfahrer, die aus der Leonrodstraße kommend in die Leonrodstraße wenden, überqueren dabei den Fußgängerüberweg, während Fußgänger und Radfahrer auf der Dachauer Straße Stadteinwärts bereits Grün haben.“ Diese führe zu gefährlichen Situationen, bei denen vor allem die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer leidet. Daher fordern die Antragsteller, dass die Zeit zwischen den Grünphasen für den linksabbiegenden Kraftverkehr und jener für Fußgänger und Radfahrer auf dem Leonrodplatz, also dem Kreuzungspunkt von Dachauer Straße und Leonrodstraße verlängert werde. Dabei solle aber die Grünphase für Fußgänger und Radfahrer nicht beschnitten werden. „Es ist sicherzustellen, dass Fußgängern ausreichend Zeit bleibt, die Straße während einer Grünphase zu überqueren“, heißt es im Antrag.
Man sei davon überzeugt, dass mit dieser Anpassung der Ampelphasen die Konflikte zwischen wendenden Kraftfahrzeugen und Fußgängern bzw. Radfahrern ausgeschlossen und die Verkehrssicherheit erheblich verbessert werden könnten. Zugleich würde die Mobilität Fußgängern und Radfahrern uneingeschränkt erhalten. Einstimmig votierten die BA-Mitglieder für diesen Vorschlag der SPD-Fraktion und gaben den Antrag an die Stadtverwaltung weiter.