Zu schnell fahrende Autos, schlechte Sicht durch parkende Fahrzeuge, fehlende Querungshilfen: Die Verkehrslage in der Eininger Straße bereitet manchen Anwohnenden Sorgen. Schließlich wird die Straße täglich von zahlreichen Schülern überquert. Die engagierten Nachbarn fordern nun Maßnahmen, um die Eininger Straße sicherer zu machen.
Ein gewöhnlicher Dienstagmorgen Ende Januar: Gegen 7.30 Uhr regnet es wie aus Kübeln, dennoch sind in der Eininger Straße viele Schüler mit Rad, Roller oder zu Fuß unterwegs. Auf ihrem Weg zum Schulzentrum in der Gerastraße müssen sie die Eininger Straße, die das Wohnviertel zwischen Dachauer Straße und der Bahnstrecke erschließt, überqueren. Was einfach klingt, wird durch mehrere Hindernisse erschwert. Vor allem an der Kreuzung mit der Abensbergstraße behindern parkende Fahrzeuge die Sicht - Pkw, aber auch Lieferwägen. Dazu kommt, dass sich so mancher Autofahrer nicht ans geltende „Tempo 30” hält. Eine Querungshilfe wie ein Zebrastreifen oder eine Verkehrsinsel fehlt in der Eininger Straße gänzlich. Und weil rund um die Eininger Straße neu gebaut wird, nimmt der Verkehr dort immer weiter zu.
Die gute Nachricht: Einen größeren Unfall gab es in dem Wohngebiet, soweit der Redaktion bekannt, bisher nicht. „Aber man muss ja nicht immer warten, bis etwas passiert”, meint Karin Kubik. Sie wohnt seit vielen Jahren in der Eininger Straße und beobachtet das Geschehen jeden Tag: Autos brausen durch, Schüler müssen sich zwischen parkenden Fahrzeugen durchquetschen. Auf Höhe des Günzburger Platzes sind meistens sogar Wohnmobile und Anhänger abgestellt - was dort allerdings erlaubt ist.
Kubik setzt sich gemeinsam mit weiteren Anliegern für Maßnahmen ein, die den Kindern ihren Schulweg erleichtern sollen. Hilfsmittel wie ein sogenanntes Dialog-Display, das die aktuelle Geschwindigkeit der Autos anzeigt und mit Lob oder Tadel bewertet, könnten dazu führen, dass mehr Fahrer den Fuß vom Gas nähmen, meinen Karin Kubik und ihre Mitstreiter. Zudem sollte noch deutlicher auf die 30er-Zone und die kreuzenden Schulkinder hingewiesen werden, fordern die besorgten Anwohner, etwa durch große Piktogramme auf der Straße. Entsprechende Verkehrsschilder sind bisher nur spärlich vorhanden und - wiederum wegen parkender Fahrzeuge - zum Teil schlecht wahrnehmbar.
Bei der Januar-Sitzung haben die Bürgerinnen und Bürger ihr Anliegen im Bezirksausschuss Moosach (BA 10) vorgetragen. Das Stadtteilparlament beschloss dann einstimmig, sich für verkehrssichernde Maßnahmen in der Eininger Straße einzusetzen. „Das Mobilitätsreferat soll prüfen, ob ein zusätzliches Schild angebracht bzw. weitere Möglichkeiten zur Entspannung der Verkehrslage umgesetzt werden können”, heißt es in einem Schreiben des BA-Vorsitzenden Wolfgang Kuhn. Insbesondere an der Einmündung Josef-Knogler-Straße, im Bereich der Spielwiese bis hin zur Eggmühler Straße, sollen zusätzliche Warnschilder „Achtung Kinder“ angebracht werden, fordert der BA 10. Eine Antwort des Mobilätsreferats steht bisher noch aus.
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