Veröffentlicht am 11.01.2023 15:13

„Es dauert nur einige Stunden”


Von job

An wen können sich Bürger wenden, wenn E-Scooter im Weg sind? Patrick Grundmann, Pressesprecher des Scooter-Verleihers TIER Mobility, nimmt Stellung.

„Im Verhältnis weniger Unfälle”

„Selbstverständlich beobachten wir jede Zunahme von Unfällen genau und reagieren mit verschiedenen Maßnahmen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass es zum einen 2022 deutlich mehr Sharing-E-Scooter auf den Straßen gab als 2021. Zum anderen hat die Mobilität der Menschen 2022 gegenüber 2021 deutlich zugenommen. Dies führte zu mehr Fahrten mit E-Scooter ebenso wie mit Autos und anderen Verkehrsmitteln. Die Unfalldaten deutscher Sharing-E-Scooter belegen: Im direkten Verhältnis zur seit 2019 wachsenden Flottengröße nehmen die Unfälle sogar deutlich ab.
Passanten, denen E-Scooter auffallen, die nicht ordnungsgerecht abgestellt sind, können sich jederzeit an die auf den E-Scootern befindliche Telefonnummer wenden oder schriftlich bei unserem Kundenservice unter support@tier.app melden. Unser lokales Team in München entfernt die E-Scooter dann zeitnah bzw. parkt sie um. Unsere Mitarbeiter sind stets wachsam, um die Anzahl eventuell doch falsch abgestellte Scooter zu minimieren. Denn im Rahmen des Austausches der Batterie wird von unserem lokalen Team nicht nur ein Sicherheitscheck durchgeführt, sondern E-Scooter können in diesem Zusammenhang auch an andere Stellen in der Stadt gebracht oder umgeparkt werden - sollten sie zuvor nicht korrekt abgestellt worden sein.”
Gehen konkrete Hinweise ein, reagiere man in München schnell: „Für gewöhnlich dauert das Umstellen der betreffenden E-Scooter nur einige Stunden”, so Gundermann.

TIER-Teams sind täglich vor Ort

TIER habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die sichere und verantwortungsvolle Nutzung der Roller zu gewährleisten. „Wenn Sie unsere App verwenden, um einen Roller zu mieten, gibt es eine Reihe von nicht überspringbaren Anleitungsbildschirmen über die verantwortungsvolle Nutzung und das Parken der Roller, die bei jeder Ausleihe erscheinen. Darüber hinaus verhindern in unserer App integrierte Parkverbotszonen, dass E-Scooter in Parkanlagen oder anderen sensiblen Bereichen abgestellt werden. Diese Zonen werden laufend in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Stadt angepasst. Darüber hinaus arbeiten die TIER-Teams vor Ort täglich daran, unsere E-Scooter vor Falschparkern zu schützen, indem sie Fahrzeuge entfernen, die Fußgängern im Weg stehen.”

„Pkw-Stellflächen umwandeln”

Man arbeite an verschiedenen technischen Lösungen, um beispielsweise das korrekte Abstellverhalten ich Echtzeit zu prüfen. „Trotzdem bedarf es eines zeitnahen und flächendeckenden Auf- und Ausbaus der dringend benötigten Infrastruktur. Nur mit einer ausreichenden Anzahl an Abstellflächen für E-Scooter, Fahrräder und Lastenräder sowie gut ausgebauten Radwegen kann sich Mikromobilität optimal in den urbanen Mobilitätsmix einfügen und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern minimiert werden”, so Gundermann. „Dafür könnten unter anderem auch PKW-Stellflächen in Parkplätze für Mikromobilität umgewandelt werden, damit die Gehwege frei bleiben

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