An wen können sich Bürger wenden, wenn E-Scooter im Weg sind? Sarah Schweiger vom Scooter-Verleiher Lime nimmt Stellung.
Über die Adresse hilfe@li.me oder unter Tel. 06977044733 können Bürger:innen falsch abgestellte E-Scooter bei unserem Kundendienst melden. Die E-Scooter werden dann von unseren Mitarbeiter:innen wieder ordentlich aufgestellt. Darüber hinaus gibt es seit Oktober vergangenen Jahres unter https://scooter-melder.de/ den E-Scooter Melder - eine proaktive Maßnahme, um Beschwerden falsch geparkter Scooter schnellstmöglich nachzukommen und bietet den Anbietern die Möglichkeit, eigenverantwortlich damit umzugehen.
Das Lime-Betriebsteam berge in der Regel bei seinem Kundendienst oder über den E-Scooter-Melder der PSM gemeldete Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden. „Die wieder einsatzfähigen E-Scooter werden dann von unseren Mitarbeiter:innen wieder ordentlich aufgestellt. Bei Ausbringung unserer Fahrzeuge sollen keine Konflikte im öffentlichen Raum und insbesondere für mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Menschen entstehen”, so Schweiger, „dafür schulen wir unser Logistikpersonal regelmäßig.”
„Wir sehen, dass sich die Situation rund um das Thema ordnungsgemäßes Parken kontinuierlich verbessert und unsere oben aufgeführten Maßnahmen erfolgreich sind. Dennoch gilt es nach wie vor, Maßnahmen zu initiieren beziehungsweise zu unterstützen, die dafür sorgen, dass E-Scooter kein Hindernis im öffentlichen Raum darstellen”, betont Schweiger.
Lime biete den Menschen in München eine nachhaltige Mobilitätsoption, insbesondere für die erste und letzte Meile als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr. So helfe Lime der Stadt München schrittweise, autospezifische Verkehrsprobleme wie Staus und Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen und biete den Menschen gleichzeitig eine erschwingliche Alternative zur Autonutzung in der Stadt.
„Dabei ist es der Anspruch von Lime, in allen Bereichen führende Qualitätsstandards zu setzen: Bei Nachhaltigkeit, Sicherheit und bei der Gewährleistung eines verantwortungsvollen Verhaltens im Verkehr”, so Schweiger. „Wir wollen dafür sorgen, dass E-Scooter kein Hindernis im öffentlichen Raum darstellen. Dazu tauschen wir uns mit der Stadt München und anderen beteiligten Akteuren kontinuierlich aus und verfeinern unsere Konzepte.”
Grundsätzlich sei die Herausforderung die ungleiche Verteilung des öffentlichen Raums. „Deswegen befürworten wir die Schaffung von freiwilligen Abstellflächen für Mikromobilität. Insbesondere für solche Bereiche, in denen Flächenkonflikte am größten sind, macht die Schaffung von freiwilligen Abstellflächen für Mikromobilität, idealerweise durch die Umwidmung von Pkw-Parkplätzen, sehr viel Sinn. Auf einen Pkw-Parkplatz passen bis zu 15 E-Scooter! Die Erfahrung zeigt, dass diese gut angenommen werden und Gehwege entlasten. Wir fördern dies auch bei unseren Nutzer:innen, indem wir finanzielle Anreize für das Abstellen auf solchen Flächen geben.”
Bei einer ausreichenden Dichte dieser Flächen - etwa alle 100 bis 150 Meter - spreche sich Lime wie beispielsweise in München für eine verpflichtende Nutzung dieser Flächen durch seine Fahrer:innen aus. „Ein solches Hybrid-System aus stationslosem Parken in Außenbereichen und festen Abstellflächen in besonders hoch frequentierten Innenstadtbereichen wie rund um den Viktualienmarkt ist aus unserer Sicht die am besten geeignete Maßnahme.”
Auf diese Weise sei es nicht nur möglich, die Mikromobilität verträglich in den Stadtverkehr zu integrieren, sondern durch Umwandlung der Pkw-Parkplätze gleichzeitig die Privilegierung des Pkw in der Stadt abzubauen und Anreize für den Umstieg auf andere nachhaltigere Mobilitätsangebote zu fördern - und davon würden alle profitieren.
Lime setze seit längerem eine Reihe von technischen und kommunikativen Maßnahmen um, die sich in ihrer Summe als sehr effektiv erwiesen haben, erklärt Schweiger:
• Vor der Fahrt:
o Bei Ausbringung unserer Fahrzeuge sollen keine Konflikte im öffentlichen Raum und insbesondere für mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Menschen entstehen. Dafür schulen wir unser Logistikpersonal regelmäßig.
o Wir informieren unsere Fahrer:innen vor der ersten Fahrt in unserer App über alle lokalen Regeln für das sichere Fahren und Parken.
o Lime hat darüber hinaus eine neue Website für die Stadt München eingerichtet, auf der sich Nutzer:innen jederzeit über die aktuellen lokalen Bestimmungen zu sicherem Park- und Fahrverhalten informieren können
o In regelmäßigen Abständen werden die Fahrer:innen durch App-Nachrichten oder per E-Mail an die Regeln erinnert.
• Nach der Fahrt:
o Die App erinnert an ordnungsgemäßes Parken bei Fahrtende.
o Fahrer:innen müssen nach der Fahrt ein Foto vom geparkten E-Scooter machen, um den Mietvorgang beenden zu können.