Erneut waren Betrüger erfolgreich mit der sogenannten „Handy-verloren-Betrugsmasche“. Opfer dieser zur Zeit weit verbreiteten Betrugsvariante war diesmal eine 60-jährige Frau aus Gilching, die vergangene Woche gegen 22 Uhr von einer ihr unbekannten Handynummer eine SMS erhielt, in der sich ein bislang unbekannter Täter als ihr Sohn ausgab.
Der angebliche Sohn gab in der SMS an, dass er sein Handy verloren habe. Nachfolgend bat er um Kontaktaufnahme über den Messengerdienst „Whatsapp“. Dieser Bitte kam die arglose Frau aus Gilching umgehend nach. Im weiteren Verlauf des Whatsapp-Chats ersuchte er „seine Mutter“, zwei Überweisungen für angebliche Mietrückstände in Höhe von je 1.777 Euro an ein litauisches Bankkonto zu tätigen. Auch dieser Bitte kam die Gilchingerin nach, indem sie die genannten Geldbeträge vom Bankkonto ihres Ehemannes umgehend überwies.
Erst am nächsten Tag bemerkte die 60-Jährige nach entsprechender Recherche, dass sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen war. Eine telefonische Rücksprache mit der Bank ergab, dass die Überweisungen nicht mehr storniert werden können, da sie von dem besagten litauischen Konto sofort abgehoben worden waren.
Wenn Sie Textnachrichten oder WhatsApp-Nachrichten von einem „verlorenen Handy“ ihrer Angehörigen lesen, seien Sie auf der Hut, dass diese Nachrichten von Betrügern stammen könnten.
Vergewissern Sie sich immer bei ihren Angehörigen unter deren Ihnen bekannter Handy-Nummer, bevor Sie Überweisungen an ausländische Konten vornehmen.