Veröffentlicht am 20.02.2023 09:30

Mehr spielen

Der Abschnitt der Südlichen Auffahrtsallee, der an den Grünwaldpark grenzt, soll zur Spielstraße werden, das beantragen die Grünen im Lokalparlament. (Foto: Beatrix Köber)
Der Abschnitt der Südlichen Auffahrtsallee, der an den Grünwaldpark grenzt, soll zur Spielstraße werden, das beantragen die Grünen im Lokalparlament. (Foto: Beatrix Köber)
Der Abschnitt der Südlichen Auffahrtsallee, der an den Grünwaldpark grenzt, soll zur Spielstraße werden, das beantragen die Grünen im Lokalparlament. (Foto: Beatrix Köber)
Der Abschnitt der Südlichen Auffahrtsallee, der an den Grünwaldpark grenzt, soll zur Spielstraße werden, das beantragen die Grünen im Lokalparlament. (Foto: Beatrix Köber)
Der Abschnitt der Südlichen Auffahrtsallee, der an den Grünwaldpark grenzt, soll zur Spielstraße werden, das beantragen die Grünen im Lokalparlament. (Foto: Beatrix Köber)

Platz zum Spielen, zum draußen Toben und Herumsausen ist im Stadtgebiet rar. Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) macht sich daher immer wieder dafür stark, dass mehr Spielräume entstehen. Die Südliche Auffahrtsallee neben dem Grünwaldpark scheint dafür geeignet. Die Grünen im BA 9 regen an, dass hier dauerhaft eine autofreie Spielstraße eingerichtet wird. Nur noch Fußgänger und Radfahrer könnten dann durch. Statt Autos könnten Spiel- und Sportgeräte postiert werden. Kürzlich entschied das Lokalparlament einstimmig über den Antrag.

Der Gedanke, einen Teilabschnitt der Südlichen Auffahrtsallee neben dem Grünwaldpark zur reinen Spielstraße umzuwandeln ist nicht neu. In den Sommern 2020 und 2021 hatte der Bezirksausschuss den Straßenabschnitt als Sommerstraße angemeldet und die Umwidmung als Spielstraße ausprobieren können. Und auch das Kinderfest fand hier schon statt. „Die Idee diesen Straßenbereich umzuwidmen, stammt unter dem Titel „Großer Grünwaldpark“ aus der Bürgerschaft“, erinnern zudem die Grünen in ihrem Antrag, der auf Initiative von BA-Chefin Anna Hanusch entstand. „Dieser Straßenzug ist für die Verkehrserschließung oder Rettungswege nicht zwingend erforderlich, trennt aber direkt zwischen dem Nymphenburger Kanal und dem Grünwaldpark verlaufend, zwei beliebte Freizeit- und Erholungsflächen.“
Als im Rahmen des Sommerstraßen-Projekts die Südliche Auffahrtsallee zur reinen Spielstraße wurde, zeigt sich der hohe Zuspruch in der Bevölkerung. V.a. Familien nutzten die neue Möglichkeit fürs Draußen-Spielen. „Es gibt im Stadtviertel einen hohen Bedarf an Aufenthaltsflächen im öffentlichen Raum und der Straßenraum ist auch in heißen Sommern mit dem Schatten ein perfekter Ort zum Rollern, Picknicken oder Federball spielen“, argumentieren die Antragsteller. Zeitgleich gab es aber auch Klagen über Lärmbelästigung vor Ort.

Teilmöblierung erproben

Die positiven Effekte aber scheinen zu überwiegen. Trotz des holprigen Straßenbelags etwa wurde die Sommerstraße für zahlreiche Sport- und Spielaktivitäten genutzt. Sollte langfristig eine Spielstraße eingerichtet werden, wird im Antrag angeregt: „In Abstimmung mit dem Denkmalschutz und der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung soll aber auch geprüft werden, ob in späteren Schritten eine Entsiegelung durch einen anderen Belag erfolgen kann.“ Eine verbesserte Verknüpfung des Grünwaldparks mit dem Kanal solle auch geprüft werden.
Um etwaige Umwege gering zu halten, sollte das Links-Abbiegen von der Nmyphenburger- in die Waisenhausstraße an der Ampel erlaubt werden, so die Antragsteller. Denn: „Ohne diese Möglichkeit kam es hier während der Sommerstraße zu einer Verlagerung von Verkehr in die Nördliche Auffahrtsallee“, wie man im BA weiß. Für die Kreuzung vor der Gerner Brücke jedenfalls hält man diese Lösung gleichfalls für eine deutliche Verbesserung in Sachen Verkehrssicherheit, da die augenblickliche Situation sehr unübersichtlich sei.

„Nicht nur Straße sperren“

Der BA will mit dem Antrag nun erst einmal bei der Stadt nachhaken, ob eine neue, autofreie Nutzung am Grünwaldpark überhaupt umsetzbar ist. „Es muss ein Mehrwert entstehen“, findet Gudrun Piesczek (CSU). „Nur die Straße sperren will ja auch keiner.“ Der BA erklärt sich bereit in einem zweiten Schritt die Umsetzung mit Bürgerbeteiligung zu unterstützen. Z.B. könnte auch eine Teilmöblierung durch die Bevölkerung vorab erprobt werden, so der Vorschlag aus dem Gremium.

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