Seit Jahren gilt Josef Stöger als der „Laimer Fotograf“. Seine Fotos bilden Laim ab und dokumentieren die Entwicklung des Stadtviertels. Zugleich prägen seine Aufnahmen unser Bild von Laim. Jüngst wurde Stöger für dieses Ehrenamt mit der städtischen Auszeichnung „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Bronze geehrt. In feierlicher Runde überreichte Bürgermeisterin Verena Dietl, selbst in Laim daheim, Urkunde und Medaille. Josef Stöger mache sich mit seiner Kamera auf, um historischen Spuren in Laim nachzugehen, sagte sie in ihrer Festrede. Die Leidenschaft zur Fotografie wie auch zu seinem Stadtbezirk treibe Stöger an. „Von diesem ehrenamtlichen Engagement profitieren viele – Vereine, das historische Gedächtnis der Stadt und natürlich die Münchner*innen, die er mit seinen Fotos erfreut“, so Dietl. „Deshalb gilt Josef Stöger mein Dank für seinen langjährigen Einsatz.“
Der gelernte Schreinermeister Josef Stöger stammt aus Österreich und fand in „seinem Laim“ eine neue Heimat. Er fotografiert den Stadtteil und seine Bewohner, er macht Bilder für Vereine, Einrichtungen oder auch die örtliche Polizeiinspektion. Seine Bilder finden sich auch im „Laimer Almanach“ wieder, den der Historische Verein Laim rausbringt und in dessen Vorstand Stöger vertreten ist. Immer wieder öffnen Stögers Arbeiten aber auch ein Tor zur Welt und zeigen, wie vielgereist der Fotograf ist und welche Eindrücke er von seinen Reisen nach Hause bring. Unter anderem stellt Stöger in wechselnden Ausstellungen im Alten- und Servicezentrum Laim aus, und gibt mit seinen Fotografien Einblicke in seine Sicht auf Kuba, den Oman oder Jordanien. Auch beteiligte er sich am Projekt „Achse im Wandel”, an dem mehrere Fotografen mitarbeiten und über viele Jahre die baulichen Veränderungen entlang der Eisenbahnstrecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Pasinger Bahnhof fotografisch begleiten.
Die städtische Auszeichnung „München leuchtet“ nahm Stöger nun persönlich und im Kreise von Familie und Freunden entgegen. „Sehr geehrt“ fühle er sich und freue sich über diese besondere Anerkennung.