Der Bezirksausschuss (BA) Sendling hat einstimmig den Beschluss gefasst, die Stadt München aufzufordern, das Sigi-Sommer-Haus zu kaufen. Das Haus an der Ecke Bruderhof- und Schäftlarnstraße (Schäftlarnstraße 92) verdankt seinen Namen dem Münchner Schriftsteller Sigi Sommer, der dort aufgewachsen ist. Initiiert hatte diesen Antrag Philip Fickel, Mitglied der SPD-Fraktion. Er erklärt dazu: „Ich stehe in engem Austausch mit der Mietergemeinschaft im Sigi-Sommer-Haus. Die Mieterinnen und Mieter befürchten Luxussanierungen und die damit einhergehende Vertreibung aus ihrem Wohnhaus. Um die Menschen in diesem Haus zu schützen, wollen wir, dass die Stadt München den Erwerb des Hauses prüft.“
Das Sigi-Sommer-Haus war bereits mehrfach Thema in den BA-Sitzungen. Im Februar hatte der Sendlinger Bezirksausschuss einstimmig den Antrag der Fraktionen der Grünen und der SPD angenommen, die Bereiche südlich der Brudermühlstraße, zwischen der Thalkirchner Straße, der Schäftlarnstraße sowie der Dietramszeller Straße in die Erhaltungssatzung Sendling aufzunehmen. Erhaltungssatzungen sind essentiell für den Schutz der Mieterinnen und Mieter. Im Mai wurde das Haus dann nach einer Begutachtung durch das bayerische Landesamt für Denkmalpflege in die Denkmalliste aufgenommen.