Veröffentlicht am 25.09.2023 08:46

Mehr Grün statt Lärm

Das Theaterfestivalgelände, auf dem u.a. das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt, was vielen Anwohnern zu viel ist. (Foto: Anton Brand)
Das Theaterfestivalgelände, auf dem u.a. das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt, was vielen Anwohnern zu viel ist. (Foto: Anton Brand)
Das Theaterfestivalgelände, auf dem u.a. das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt, was vielen Anwohnern zu viel ist. (Foto: Anton Brand)
Das Theaterfestivalgelände, auf dem u.a. das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt, was vielen Anwohnern zu viel ist. (Foto: Anton Brand)
Das Theaterfestivalgelände, auf dem u.a. das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt, was vielen Anwohnern zu viel ist. (Foto: Anton Brand)

Der Olympiapark dient vielen Nutzungsbedürfnissen und bietet Fläche für zahlreiche Münchner Großveranstaltungen. Besonders das Theaterfestivalgelände, wo unter anderem das Sommer-Tollwood stattfindet, wird intensiv bespielt. Vielen Anwohnern ist das Treiben im Parkgelände längst zu viel und zu laut. Kürzlich beklagte sich ein Stadtteilbewohner beim örtlichen Bezirksausschuss (BA 9) und forderte: „Schluss mit dem Event-Terror im Park.“ Der BA selbst verabschiedete noch im Sommer einen Antrag zur Überplanung des Geländes und lud zum Ortstermin ein. Dabei kamen auch die Anliegen der Bürger nach Lärmreduzierung, Baumschutz und Grünflächenerhaltung zur Sprache.

Ob Konzerte, Zirkus oder Christkindelmarkt, am Theaterfestivalgelände ist nicht nur in den Sommermonaten viel los. Anwohner beklagen die gefühlte Dauerbeschallung durch die Events und die damit verbundene intensive Nutzung des Geländes, die den Menschen wie auch der Tierwelt vor Ort schade. Auch auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des BAs Neuhausen-Nymphenburg stand wieder ein Bürgerschreiben, mit dem sich ein Stadtteilbewohner diesmal v.a. über die zunehmenden Verkehrsprobleme, wie etwa den Parksuchverkehr oder auch den Parkplatzdruck beschwert. Im BA treffen diese Bürgeranliegen auf offene Ohren, die Problemlage ist hier schon lange bekannt. Das Gremium hatte kürzlich erst wieder einstimmig einen Antrag verabschiedet und die Stadt damit aufgefordert, das Theaterfestivalgelände zu überplanen. Man wünsche sich ein Konzept, das sowohl einigen grundlegenden Bedürfnissen von Veranstalter entgegenkommt als auch die Begrünung des Areals (insbesondere in den Randbereichen) wiederherstellt und schützt, wie es im Antrag heißt. Ein von der ÖDP im Juni eingereichter Antrag zur Renaturierung des Theaterfestivalgeländes bekam hingegen keine Mehrheit im BA.
Kürzlich fand nun ein Ortstermin statt, an dem Vertreter des BA und der Stadtverwaltung teilnahmen und bei dem erste Verbesserungsmaßnahmen für das Areal festgehalten wurden.

Konzept wird erarbeitet

„Das Gelände wird kein Naturschutzgebiet werden, wie es sich manche Bürger wünschen“, erklärt Christine Kleider (Grüne), Vorsitzendes des Unterausschusses für Umwelt und Klimaschutz. Dennoch habe man beim Ortstermin einige Ergebnisse errungen. So werde das Baureferat jetzt prüfen, ob und wie mehr Randbegrünung machbar ist und wird ein Konzept dazu im ersten Halbjahr 2024 vorstellen. Auch werde die Behörde verstärkt auf den Baumschutz achten. Des Weiteren soll geprüft werden, wie Auf- und Abbauzeiten für Veranstaltungen verkürzt werden können. „Denn im Moment scheint es so gut wie keine Ruhezeiten zu geben“, so Christine Kleider. Kanäle, Sparten etc. für Wasser- und Strom am Festivalgelände liegen bereits vor. Weitere Infrastruktur vor Ort soll nach Ansicht des BAs nicht geschaffen werden. Im Nachgang zum Ortstermin ist das Kreisverwaltungsreferat (KVR) angehalten, den BA 9 künftig frühzeitig über Veranstaltungen zu informieren. Auch ist hier bzw. beim Referat für Klima und Umwelt angefragt, wie oft im Jahr Konzerte stattfinden dürfen. Man versuche nun einen gerechten Ausgleich für alle Belange zu finden, so Kleider. Für Anfang des nächsten Jahres ist ein neuerliches Treffen vor Ort angesetzt. „Hoffen wir, dass es gut vorangeht“, so BA-Vorsitzende Anna Hanusch (Grüne).

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