Veröffentlicht am 13.11.2023 09:33

„Meins wird Deins“


Von Beatrix Köber
Zu St. Martin wurde in der KiTa St. Ulrich gesammelt, um zu teilen. Im Bild: Erzieherin Anna Ohmen (links) und KiTa-Leiterin Sabine Barnsteiner freuen sich über die gespendeten Kleider, die an ein Hilfsprojekt gehen. (Foto: KiTa St. Ulrich)
Zu St. Martin wurde in der KiTa St. Ulrich gesammelt, um zu teilen. Im Bild: Erzieherin Anna Ohmen (links) und KiTa-Leiterin Sabine Barnsteiner freuen sich über die gespendeten Kleider, die an ein Hilfsprojekt gehen. (Foto: KiTa St. Ulrich)
Zu St. Martin wurde in der KiTa St. Ulrich gesammelt, um zu teilen. Im Bild: Erzieherin Anna Ohmen (links) und KiTa-Leiterin Sabine Barnsteiner freuen sich über die gespendeten Kleider, die an ein Hilfsprojekt gehen. (Foto: KiTa St. Ulrich)
Zu St. Martin wurde in der KiTa St. Ulrich gesammelt, um zu teilen. Im Bild: Erzieherin Anna Ohmen (links) und KiTa-Leiterin Sabine Barnsteiner freuen sich über die gespendeten Kleider, die an ein Hilfsprojekt gehen. (Foto: KiTa St. Ulrich)
Zu St. Martin wurde in der KiTa St. Ulrich gesammelt, um zu teilen. Im Bild: Erzieherin Anna Ohmen (links) und KiTa-Leiterin Sabine Barnsteiner freuen sich über die gespendeten Kleider, die an ein Hilfsprojekt gehen. (Foto: KiTa St. Ulrich)

Der Überlieferung nach teilte der Heilige Martin seinen Mantel mit einem Bettler. Er schnitt ihn in zwei Teile, gab dem Bettler den einen und behielt den anderen für sich. Bis heute wird der Heiliggesprochene verehrt, wenn mit Laternenumzügen und Liedern seiner gedacht wird. Den St. Martins-Tag nimmt die katholische Kindertagesstätte (KiTa) St. Ulrich (Kindergarten samt Hort) zum Anlass, um dem Beispiel des Heiligen zu folgen. Schon seit 2016 beteiligen sich die Kinder an der Aktion „Meins wird Deins“, die von Aktion Hoffnung und Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ ins Leben gerufen wurde. Dieses Jahr unterstützen die Organisatoren Projekte in Südamerika.

Von der Kleider- zur Geldspende

Uns so funktioniert es: Die Eltern suchten zu Hause zusammen mit ihren Kindern ein einziges, aber sehr schönes Kleidungsstück aus, das vielleicht nicht mehr passt, aber noch sehr gut erhalten ist. „Kriterium ist, die Kinder sollen sich für ein Kleidungsstück entscheiden, das für sie Besonders ist! Für einen Jungen waren das seine Fußballschuhe“, sagt Leiterin Sabine Barnsteiner. Im Morgenkreis erzählen die Kinder dann, warum sie dieses Kleidungsstück ausgesucht haben und welche Geschichte es hat. Gemeinsam wird die Kleidung in Kartons gepackt und ins Eine-Welt-Zentrum der Aktion Hoffnung. Dort bekommt jedes Kleidungsstück ein Etikett mit dem Logo der Aktion und wird dann in den VINTY´S – Secondhand-Modeshops der Aktion Hoffnung verkauft. So wird aus der Kleiderspende eine Geldspende. Mit den Erlösen werden Projekte im Amazonasgebiet unterstützt, die den Schutz und Erhalt des besonderen Lebensraumes zum Ziel haben.

Was Solidarität bewirken kann

„Die Idee, mit wenigen Mitteln viel zu bewirken, hat mich begeistert“, sagt Sabine Barnsteiner. „Wir übertragen die Geschichte des „Mantel-Teilens“ in die Gegenwart.“ Mit den Kindern gehen die Erzieherinnen der Frage nach: „Wie oder wo kann ich selbst St. Martin sein und anderen Menschen helfen?“ „Die Aktionsidee, diese Frage tatsächlich mit einem Kleidungsstück umsetzen zu können ist grandios“, findet Sabine Barnsteiner. „St. Martin hat so in unserer KiTa eine Erweiterung erfahren. Die Kinder können im Kleinen einen Beitrag für unsere „Eine Welt“ leisten! So erleben sie was Solidarität bewirken kann, übertragen auf St. Martin bedeutet das: Eine Laterne leuchtet nicht weit, doch viele zusammen machen die Welt heller!“
62 Kleidungsstücke wurden pünktlich zu St. Martin von den Kindern gebracht und inzwischen an die Aktion Hoffnung weitergegeben.

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