Glanzvoller hätte die Inthronisation des neuen Prinzenpaares Florian I. und Viola I. nicht sein können. Im voll besetzten Festsaal von Heide Volm feierte die Würmesia ihren 60. Inthronisationsball. Viele Gäste, auch von anderen Faschingsvereinen, wohnten der Zeremonie bei und gratulierten. Die lokale Politprominenz überbrachte Glückwünsche. Planeggs zweiter Bürgermeister Peter Heizer betonte, wie stolz die Gemeinde darauf sei, dass die Faschingsgesellschaft in ihr beheimatet ist.
Traditionsgemäß überreichte er dem frisch gekürten Prinzenpaar den Rathausschlüssel und wünschte beiden, sie mögen auch die Herzen der Menschen aufschließen. Für die 18-jährige Viola I. alias Viola Böhme ging mit der Inthronisation ein Traum in Erfüllung: „Ich wollte schon immer Faschingsprinzessin sein. Dieser Wunsch geht jetzt in Erfüllung.“
Auch Prinzengemahl Florian I., mit bürgerlichem Namen Florian Holzner, ist stolz auf die Prinzenehre: „Ich freue mich ganz besonders, der 60. Prinz der Würmesia zu sein.“ Ihr Jubiläum feierte die Würmesia nicht nur mit einem besonders glanzvollen Showteil, mit dem die Faschingsgesellschaft übrigens rund 100 Mal in den kommenden Wochen auftreten wird. „Aus Anlass des 60. Jahrestages unserer Faschingsgesellschaft haben wir auch eine Festschrift erstellt“, gab Hofmarschall Tanja Wissel bekannt.
Am Festabend wurde nicht nur das Prinzenpaar inthronisiert, sondern auch der Würmesia-Ehrenpreis, der Große Moriske, verliehen. „Für heuer haben wir uns entschieden, beide Ereignisse an einem Abend stattfinden zu lassen“, erklärte Hofmarschall Tanja Wissel die Organisation. „Da freuen wir uns um so mehr über das voll besetzte Haus!“
Diesmal ging der Moriske an Wiesn-Wirt und Narrhalla-Mitglied Wiggerl Hagn. Laudator Richard Süßmeier, selbst ehemaliger Wiesn-Wirt, stellte die vielen Leistungen des „Mäzens und Gönners der Vereine“ heraus. Besonders als Begründer und Initiator von München Narrisch habe sich Hagn viel Lorbeeren verdient, „noch dazu, wo er München Narrisch lange Jahre aus der eigenen Tasche bezahlt hat“, so Süßmeier. Dafür zeichnete ihn München bereits mit der Medaille „München leuchtet“ aus.
„Grundbedingung für die Verleihung des Morisken ist das soziale Engagement des Geehrten“, erklärte Wissel am Rande der Veranstaltung. „In diesem Sinne hebt sich Wiggerl Hagn ganz besonders hervor. Es ist toll, dass es solche Menschen wie ihn gibt.“