Der seit Donnerstag, 14. Januar, als vermisste 36-jährige Manager Dirk Poschinger-von Camphausen wurde am Samstag, 16. Januar, tot aufgefunden. Eine Polizeistreife fand seine Leiche in einem in Laim abgestellten Transporter. Die rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass Poschinger-von Camphausen durch zehn bis 13 Schüsse getötet wurde.
Bereits am Mittag des gleichen Tages nahm die Polizei am Münchener Hauptbahnhof einen 40-jährigen deutschen Hausmeister und einen 54-jährigen mazedonisch-bulgarischen Wirt fest. Beide stehen im Verdacht, mit dem Mord an dem Geschäftsmann in Verbindung zu stehen. Der Transporter, in dem die Leiche gefunden wurde, ist auf den 40-Jährigen zugelassen; bei seiner Festnahme hatte er außerdem Schlüssel und Papiere des Audi A8 dabei, den der Dirk Poschinger-von Camphausen hatte verkaufen wollen – für den Vormittag des 14. Januar war er zu einem Verkaufstermin verabredet gewesen. Der Audi wurde in der Nähe des Lieferwagens gefunden.
Am Sonntagmorgen wurde bei Weilheim ein weiterer deutscher Tatverdächtigerfestgenommen. Der 46-Jährige sollte nach ersten Erkenntnissen und Angaben eines der anderen Tatverdächtigen ebenfalls an dem geplanten Auto-Geschäft beteiligt gewesen sein. Da sich ein dringender Tatverdacht jedoch nicht bestätigte, wurde der Mann noch am Sonntag Nachmittag wieder entlassen.
Wann und wo Poschinger-von Camphausen ermordet wurde, steht noch nicht fest. Ebenso fehlt bislang die Tatwaffe. Die Ermittlungen dauern an.