Mit gerade einmal 21 Jahren rief der erfolgreiche Geiger Rudens Turku die Starnberger Musiktage ins Leben. „Die Idee entstand aus dem Bauch heraus“, verrät der Künstler. „Ich erkannte plötzlich, wie wichtig es ist, das, was man selbst erlernt hat, auch Jüngeren zu vermitteln.“ Er wollte stets Inspirationen für heranwachsende Musiker bieten als Basis für deren eigene Zukunft.
Mit diesem nicht geringen Anspruch, hochkarätige Musik mit pädagogischem Programm zu mischen, haben sich seine Starnberger Musiktage glanzvoll etabliert. Für die Auftritte nutzen die Veranstalter Kirchen und Konzertsäle, aber auch Scheunen und Ställe als stimmungsvolle Kulisse, was das besondere Flair des Festivals ausmacht.
Auch wirtschaftlich stehe das Festival mittlerweile auf gesunden Füßen. Dank vieler Sponsoren, wie dem Geigenbaumeister Peter Erben, der Kreissparkasse München-Starnberg, der VR Bank, IBM oder dem Hotel „Vier Jahreszeiten“ in Starnberg konnten die Musiktage auch wirtschaftlich schwierige Zeiten überstehen.
Neben Künstlern von Weltrang lässt sich stets auch das eine oder andere zukünftige Musiksternchen bewundern. „Besonders weiß ich die pädagogischen Schwerpunkte zu schätzen, die die Starnberger Musiktage setzen“, erklärt dazu der langjährige Chairman Dr. Thomas Goppel.
Und auch der diesjährige Schirmherr Wolfgang Heubisch, Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, würdigt Turku als Förderer der Jungen: „Zum Renommee des Festivals trug sein Einsatz für die musikalische Nachwuchsförderung bei. Sie war von Anfang an fester Bestandteil des Konzepts.“ Seitdem nahmen viele hundert Kinder und Jugendliche aus Starnberg und Umgebung das Angebot wahr, in Einzel- oder Gruppenunterricht ihre Fähigkeiten zu verbessern oder ihr Können vor einem größeren Publikum unter Beweis zu stellen.
„Für Teilnehmer aus sozial schwachen Familien bieten wir die Möglichkeit eines Teil- oder Vollstipendiums“, erläutert Turku. Doch damit nicht genug. Vor einem Jahr rief Turku zudem einen internationalen Violinwettbewerb für junge Künstler aus aller Welt ins Leben. In einem öffentlichen Konzert in der Schlossberghalle in Starnberg kürt die dreiköpfige Jury um Rudens Turku die besten Nachwuchsgeiger.
Das Eröffnungskonzert findet am 15. März im Großen Saal der Schlossberghalle in Starnberg statt. Unter der Leitung von Ariel Zuckermann spielen das Georgisches Kammerorchester Ingolstadt mit den Solisten Ana Chumachenco, Rudens Turku, Wen Sinn Yang, Malte Refhardt, Taia Lysy, Yumiko Urabe und Heinrich Braun Werke von Bach, Telemann, Vivaldi, Schubert und Tschaikowski.
Vom 7. bis 11. April dauert der Workshop für Kinder und Jugendliche sowie der Meisterkurs für Studenten. Am 10. April gibt es eine offene Meisterklasse. Das vollständige Konzertprogramm für die diesjährigen Starnberger Musiktage sowie Konzertkarten sind über München Ticket, www.muenchenticket.de oder Telefon 0180-54818181 zu erhalten.