Die Münchner Polizei hat vier Rumänen im Alter von 20 bis 37 Jahren festgenommen, die im Januar und Februar Transportfahrzeuge und Kabelrollen gestohlen hatten. Eine Streife der Polizeiinspektion Forstenried (PI 29) hatte am Montag, 22. Februar, in der Tegernseer Landstraße die beiden Insassen eines Fiat Punto kontrolliert. Eine Überprüfung ihrer Ausweispapiere ergab, dass die 20 und 24 Jahre alten Rumänen bereits polizeilich in Erscheinung getreten waren. Bei einer Durchsuchung des Fiat entdeckten die Polizisten unter dem Reserverad im Kofferraum die Rechnung eines Schrotthandels. Die Quittung war auf den Beifahrer ausgestellt; dieser gab an, am 19. Februar insgesamt 740 Kilo Kabel im Gesamtwert von über 1000 Euro verkauft zu haben. Außerdem hatten die beiden 20 und 24 Jahre alten Rumänen die Rechnung eines Münchner Hotels bei sich.
Im Rahmen der Ermittlungen bestätigte eine Angestellte des Schrotthandels, dass die beiden Rumänen dort in der Vergangenheit mehrfach Buntmetall und Kabel verkauft hatten. Zur Anlieferung hatten sie verschiedene Fahrzeuge benutzt. Die Mitarbeiterin des Schrotthandels hatte sich die Kennzeichen notiert, so dass die Polizei diese überprüfen konnte. Dabei kam heraus, dass zwei Fahrzeuge als gestohlen gemeldet wurden: Eines wurde in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar in der Aschauer Straße entwendet, ein zweites in der Nacht vom 24. auf den 25. Januar in der Papinstraße. Ein dritter Transporter wurde am 18. Februar auf einer Baustelle in Neuhausen sichergestellt. Auch dort hatten die Rumänen offenbar versucht, von einer Baustelle Kabeltrommeln zu stehlen, waren jedoch mit dem Fahrzeug im weichen Untergrund hängen geblieben und hatten den LKW zurück gelassen.
Eine Nachfrage in dem Hotel ergab, dass neben dem 20- und 24-Jährigen zwei weitere Rumänen im Alter von 34 und 37 Jahren dort wohnten. Sie wurden in dem Hotel festgenommen und zusammen mit dem 20- und 24-Jährigen dem Ermittlungsrichter vorgeführt.