1976 New York: „Die Erinnerung kommt nie als Ganzes. Sie ist von Anfang an zerrissen“ schreibt Hannah Levine in ihr Tagebuch. Inspiriert von wahren Ereignissen, erzählt „Die verlorene Zeit” von einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte zweier Schicksale, die ihren Anfang 1944 in Polen nimmt: Der junge Tomasz Limanowski rettet seiner Geliebten Hannah Silberstein mit einer riskanten Flucht aus einem deutschen KZ das Leben. Doch im Chaos der letzten Kriegstage werden sie gewaltsam voneinander getrennt und sind überzeugt, der andere sei ums Leben gekommen. Über dreißig Jahre später erfährt die inzwischen in New York und gut situiert lebende Hannah ganz zufällig von der Möglichkeit, dass Tomasz noch am Leben sein könnte. Sie kontaktiert den internationalen Suchdienst des Roten Kreuz und beginnt erneut nach Tomasz zu suchen.
Der zutiefst berührende Film wurde von Anna Justice („Max Minsky und ich“) einfühlsam und sensibel inszeniert und ist mit den renommierten deutschen Schauspielerinnen Dagmar Manzel und Alice Dwyer sowie den polnischen Stars Mateusz Damiecki und Lech Mackiewicz in den Hauptrollen hervorragend besetzt.
„Die verlorene Zeit” wurde unter anderem 2011 auf den „Jüdischen Film Festivals“ in New York und Hong Kong jeweils als „Bester Film“ ausgezeichnet und hat außerdem den Publikumspreis auf dem Filmkunstfest Schwerin gewonnen.