Wenn sich Jugendliche schon in der Schule gut auf einen Beruf vorbereiten wollen, reichen Vorträge und Berufsdemonstrationen nicht aus. Immer wieder zeigt sich, wie wichtig es ist, dass die Jugendlichen selbst Aufgaben bearbeiten und lösen können. Verein »Technikzentrum Minden - Lübbecke« verweist auf Erfahrungen, wonach Jugendliche zu 60% in der Theorie ein Schwachstromkreislauf aufzeichnen konnten, in der anschließenden praktischen Testphase aber nur etwa 40% dazu in der Lage waren. Sie kannten z.B. in der Praxis nicht die Pluspolung von Batterien. Jugendlichen fehlt es häufig an praktischen Erfahrungen.
Diesen Mangel sollten sie beheben, ehe sie z.B. ein Betriebspraktikum beginnen. Das Technikzentrum bietet mit seinem Berufsparcours dazu eine Möglichkeit. Zum zweiten Mal war jetzt das Technikzentrum mit Karin Ressel zu Gast in der Blumenauer Hauptschule. Die Siebt- bis Zehntklässler nicht nur aus dieser Schule, sondern auch die aus der Samberger, der Walliser und der Zielstattschule konnten hier an 20 Stationen praktische Aufgaben lösen und dabei Punkte sammeln. Wie decke ich einen Tisch richtig ein? Wie verbinde ich zwei Elektrokabel, ohne die Kupferlitze zu beschädigen? Wie gehe ich mit Säge und Holzbohrer um? Wie fülle ich ein Überweisungsformular richtig aus? Solchen unterschiedlichen, aus verschiedenen Berufsfeldern stammenden Herausforderungen mussten sich die Jugendlichen stellen. Diese Vielfalt der Aufgaben und damit auch der Einblicke ins Berufsleben schätzt Rektor Bernhard Detsch am Berufsparcours. Daher soll es im nächsten Jahr auf jeden Fall eine Fortsetzung in der Blumenauer Schule geben. Detsch hofft, dann regionale Betriebe in den Berufsparcours einbinden zu können. job