Veröffentlicht am 21.07.2008 14:21

Brücke ins Münchner Leben


Von vn
Direktorin Hundt enthüllt ein Kunstwerk vor den Schülern. (Foto: vn)
Direktorin Hundt enthüllt ein Kunstwerk vor den Schülern. (Foto: vn)
Direktorin Hundt enthüllt ein Kunstwerk vor den Schülern. (Foto: vn)
Direktorin Hundt enthüllt ein Kunstwerk vor den Schülern. (Foto: vn)
Direktorin Hundt enthüllt ein Kunstwerk vor den Schülern. (Foto: vn)

Polizei in der Hauptschule? Das klingt nach Ärger und Blaulicht. Nicht aber für Merlinda, Schülerin der Hauptschule an der Schrobenhausener Straße. Im Gegenteil – die Fünftklässlerin hat sich gefreut, dass die Beamten von der Polizeiinspektion Laim in ihre Schule gekommen sind. Sie sind nur ein Teil der vielen Gäste, die zu einer Kunstausstellung in das Schulgebäude eingeladen worden sind. Unter dem Motto „Schule – Brücke zum Leben“ haben Schüler und Lehrer am vergangenen Mittwoch selbst gestaltete Bilder in einer Ausstellung vorgestellt. Auch die 5b, Merlindas Klasse, hat mitgemacht.

„Sie haben sich richtig reingehängt“ lobt Lehrerin Franziska König ihre Schüler. Auch sie hat ein Bild zur Ausstellung beigesteuert – ein Mosaikgemälde, dass die 54-jährige den schönen und schmutzigen Ecken Münchens gewidmet hat. Das Malen mit den Kindern war für die Pädagogin eine willkommene Abwechslung. „Man sieht die Kinder von einer ganz anderen Seite“, erklärt sie. „Sogar nach der Schule ist oft noch gemalt worden, dass passiert uns in anderen Fächern kaum.“

Elisabeth Hundt, Rektorin der Schule, zeigt sich ebenfalls begeistert über die Arbeiten. „Wir sind stolz auf euch“, verkündet sie froh. Neben den selbst gemalten Bildern wurde auch eine Bildspende von Künstlerin Edeltraut Müller enthüllt. Es zeigt die Münchner Frauenkirche im Hundertwasser-Stil und steht, wie die gesamte Veranstaltung, im Zeichen des Münchner Stadtjubiläums.

Ihr Motto „Brücke zum Leben“ nimmt die Schule dabei wörtlich: „Auch Kindern, die sich in anderen Ländern und Kulturen zuhause fühlen“, erklärt die Direktorin in ihrer Rede, „ soll eine Brücke zum Münchner Leben gebaut werden.“ Angesichts einer Ausländerqoute von etwa 80 Prozent sei dies durchaus angebracht. Fünftklässlerin Merlinda hat zumindest die Brücke zur Kunst schon gebaut: Sie möchte auch einmal mit Kunst Geld verdienen - „Zeichentrickfilme machen, dass würde mir Spaß machen“, schmunzelt sie.

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