Veröffentlicht am 27.02.2022 15:48

Stadtbibliothek zeigt „Mut der Generationen”


Von red
Eines der Bilder: Christine & Sabine. (Foto: Bethel Fath)
Eines der Bilder: Christine & Sabine. (Foto: Bethel Fath)
Eines der Bilder: Christine & Sabine. (Foto: Bethel Fath)
Eines der Bilder: Christine & Sabine. (Foto: Bethel Fath)
Eines der Bilder: Christine & Sabine. (Foto: Bethel Fath)

In Zusammenarbeit mit dem Münchenstift zeigt die Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Straße 171b, die Ausstellung „Mut der Generationen. Lesbisches Selbstverständnis im Wandel der Zeit” in Fotos und Texten der Fotografin Bethel Fath und der Ethnologin Gertraud Rieger.

Bei der Eröffnung am 8. März, dem Internationalen Frauentag, erzählen Bethel Fath und Gertraud Rieger von ihren Erfahrungen mit dem Ausstellungsprojekt. Der Melodiva Lesbenchor sorgt mit alten „Hits“ und aktuellen Liedern für das musikalische Rahmenprogramm.

Wie sehen lesbische Frauen die Welt?

Die Ausstellungsmacherinnen stellten die Fragen: Wie sehen lesbische Frauen heute die Welt? Wie schaut die Welt auf sie? Welche Lebensentwürfe sind denkbar? Wie wollen Lesben die Zukunft und ihr Leben im Alter gestalten? 20 Frauen im Alter von 17 bis 87 Jahren hatten den Mut, sich zu zeigen. Im Frühjahr 2021 trafen sie sich pandemiebedingt im Freien an Orten in München, die für eine oder beide Teilnehmerinnen von besonderer Bedeutung sind - und werden so sichtbar mitten in der Münchner Gesellschaft. In der Ausstellung zeigen sich verschiedene Meinungen, Haltungen und Lösungswege für ein erfülltes Leben. Frauen strahlen Selbstbewusstsein und Zufriedenheit aus. Sie erzählen, welche Möglichkeiten sie nutzen, ihre eigenen Wege zu gehen und neue zu finden. Vielfalt und Buntheit sind kennzeichnend für die Lebensentwürfe der porträtierten lesbischen Frauen - eine Pluralität, die bisherige verbreitete Vorstellungen über Lebensgestaltung erneuert und bereichert.

Unterschiedliche Lebensentwürfe

Die Münchenstift setzt sich bereits seit 2014 mit der Öffnung der Altenpflege für LGBTIQ*-Senioren ein. Ziel ist es, eine diskriminierungsfreie Versorgung dieser Personengruppe auch in der Pflegebedürftigkeit zu gewährleisten. Durch die Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek möchte sie eine breitere Öffentlichkeit auf die vielschichtigen Lebensentwürfe lesbischer Frauen aufmerksam machen. Im Laufe des Jahres wird die Ausstellung in weiteren Stadtbibliotheken zu sehen sein. Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert durch das Sozial- und Kulturreferat, der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München sowie der Regenbogen-Stiftung.

Ab 3. März zu sehen

Die Porträts der Frauen sind in der Stadtbibliothek im Neuhauser Trafo vom 3. März bis 27. April zu sehen und können zu den Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen und Zutrittsregeln sind zu beachten.

Für die Eröffnung am 8. März wird um Anmeldung unter stb.neuhausen.kult@muenchen.de oder Telefon 233 824 52 gebeten.

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