Die Münchner Landtagsabgeordnete Julika Sandt (FDP) und Bezirksausschuss-Mitglied Günther Görlich (BA 18) besuchten die Sabel Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten. Sie wollten mehr über die Schülerfirma „Seniorenservice” wissen, von der sie im Münchner Wochenanzeiger gelesen hatten.
„Sie haben Probleme, schwere Einkäufe zu tätigen, Ihren Videorekorder zu programmieren oder Sie benötigen jemanden, der Ihnen hilft, schwere Gegenstände zu transportieren?” frsgt der Flyer des „Schülerseniorenservice” der zukünftigen Kaufmännischen Assistenten. Für eine geringe Gebühr von fünf Euro helfen die „Schüler(Engel)” älteren Menschen im Alltag. Sie hatten im Rahmen ihres Fachprojektes die Schülerfirma „Seniorenservice” gegründet. Das Projekt soll den Schülern unternehmerisches Denken und Handeln näher bringen. Selbstverständlich gehören dazu eine Geschäftsidee und ein persönlicher Businessplan. Sieben Schüler fanden die Idee, älteren Menschen zu helfen, gut - vor allem wegen der sozialen Komponente. Es fehlten nur noch die Kunden. Nach der ersten Veröffentlichung im Wochenanzeiger meldeten sich mehrere Senioren, denen allen geholfen werden konnte. Nachgefragt war vor allem Hilfe im Umgang mit technischen Geräten.
Sandt und Görlich konnte ein weiteres Projekt bestaunen: Schüler der Sabel Realschule helfen seit zwei Jahren sehr erfolgreich Senioren bei der Handhabung und Anwendung von Handy, Smartphone, Tablets, Facebook und Co. Sie führen an der Schule diese Kurse in wöchentlichem Rhythmus durch. Anmeldung genügt. Bei den Alten- und Servicezentren Münchens ist diese Idee auf offene Ohren gestoßen und wird seitdem dankbar von vielen Senioren angenommen. Die Schüler entwickelten sich in dieser Zeit zu wahren Experten alter und neuester Modelle von Handys.
Sandt begrüßte die Initiative beider Schulen. Beindruckt bedankte sie sich bei Schülern und Lehrkräften: „Die Verbindung zwischen sozialem Aspekt, neuen Medien und betriebswirtschaftlichem Handeln ist euch echt gelungen. Meinen Glückwunsch!”
Erreichen kann man den Schülerservice in der Schwanthalerstraße 51 unter der E-Mailadresse schuelerseniorenservice@gmail.com oder per Telefon unter 0157 - 7190363.