„Unlösbare Verkehrsprobleme gibt es nicht“ – ist das Credo der Ortsgruppe Gauting im Verkehrsclub Deutschland (VCD). Das dazu gehörige Positionspapier stellte die Ortsgruppe während ihrer Mitgliederversammlung vor und wählte zugleich vier Sprecher für die 34 Mitglieder starke Gruppe. „Wir wollen aktiver werden“, so Heinrich Moser, Leiter der Gruppe und Sprecher auch im Kreisverband Fürstenfeldbruck-Starnberg.
„Das Einzugsgebiet ist groß“, so Moser weiter. Verstecken in einer großen Organisation wolle sich die Ortsgruppe Gauting deswegen nicht. „Zur Kommunalwahl hatten wir schon einige Aktionen. Jetzt wollen wir noch weiter in Erscheinung treten. Darauf zielt die Aufbauarbeit für unsere Gruppe ab.“
In mehreren Punkten erläuterte Moser die Konzeptvorschläge für ein mobiles und grünes Gauting. „Anhaltspunkte dafür liefert uns das Raumordnerische Entwicklungskonzept, kurz ROEK, das auch Gauting mit einbindet. Eines der Szenarien innerhalb des ROEK ist die bauliche Verdichtung um Bahnhöfe herum. Wir in Gauting würden sehr davon profitieren, denn Fahrten mit dem Auto würden sich damit einfach überflüssig machen.“ In Bezug auf Mobilität spreche das ROEK mit der Förderung eines umweltfreundlichen Nahverkehrs und dem Ausbau des Radnetzes eine deutliche Sprache.
„Daran kann sich Gauting orientieren“, so Moser und zählte auf, welche Maßnahmen die Ortsgruppe darüber hinaus für notwendig erachtet. „Das sind ein Mobilitäts- und ein Parkmanagement, und zwar für den gesamten Ort. Wir fordern eine positive Kommunikation, um Raum für Gespräche über Aufklärung, Infos, aber auch über Ängste und Ärger zu schaffen. Und jede Baustelle können wir als Verlangsamung im Verkehr und als Chance nutzen, umzudenken und andere Wege auszuprobieren. Damit wären wir als Gemeinde auf einem guten Weg.“