Veröffentlicht am 22.04.2008 10:12

Würmtaler Gasteig


Von US
„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik“, freute sich Bürgermeister Dieter Friedmann zusammen mit Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums Dr. Brigitte Schmid-Breining und Festredner Prof. Albert Scharf (v.l.). (Foto: US)
„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik“, freute sich Bürgermeister Dieter Friedmann zusammen mit Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums Dr. Brigitte Schmid-Breining und Festredner Prof. Albert Scharf (v.l.). (Foto: US)
„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik“, freute sich Bürgermeister Dieter Friedmann zusammen mit Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums Dr. Brigitte Schmid-Breining und Festredner Prof. Albert Scharf (v.l.). (Foto: US)
„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik“, freute sich Bürgermeister Dieter Friedmann zusammen mit Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums Dr. Brigitte Schmid-Breining und Festredner Prof. Albert Scharf (v.l.). (Foto: US)
„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik“, freute sich Bürgermeister Dieter Friedmann zusammen mit Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums Dr. Brigitte Schmid-Breining und Festredner Prof. Albert Scharf (v.l.). (Foto: US)

Genau ein Jahr und einen Tag nach Grundsteinlegung konnte Bürgermeister Dieter Friedmann am vergangenen Samstag die Aula am Feodor-Lynen-Gymnasium einweihen. Er freute sich besonders, am Ende seiner Amtszeit noch diesen „wunderbaren Bau“ eröffnen zu können. Die Planung und Ausführung zu diesem Gebäude hätte seine gesamte Amtszeit durchzogen, sagte er in seiner Ansprache, und sei auch durch die schnelle Realisierungszeit von fünfeinhalb Jahren seit Grundsatzbeschluss bis Schlüsselübergabe eine Meisterleistung.

Das Mehrzweckgebäude enthält eine Mensa mit rund 110 Sitzplätzen und eine Vielzahl von Räumen in beiden Stockwerken. Die Aula selbst bietet rund 500 Zuschauern Platz. Die variable Akustik, der absenkbare Orchestergraben und die Bühnentechnik machen Rockkonzerte, Klassikaufführungen und Literaturabende gleichsam möglich.

Eine echte Bürgeraula

„Die Aula ist zu Stein gewordene Politik und in ihrer Vielseitigkeit eine wahre aula communalis“, freute sich Friedmann und betonte, dass die verschiedenen Räumlichkeiten unterschiedlichste Nutzungsformen zulassen. Friedmann dankte der Gemeinde Planegg, die „weder Geiz noch Verschwendungssucht zeigte und stets wahren Großmut an den Tag legte.” Ohne den Zweckverband der Gymnasien im Würmtal hätte allerdings die Finanzierung des Aulagebäudes nicht realisiert werden können. Nur über den Verband konnten begehrte IZBB-Förderungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro beantragt werden.

Das sind Investitionen in die Zukunft für Bildung und Betreuung (IZBB), die ausschließlich zur Umsetzung des achtstufigen Gymnasiums zur Verfügung stehen. Insgesamt habe der Bau rund zehn Millionen Euro gekostet.

Sinnstiftend für Planegg

Der Festredner Prof. Albert Scharf, ehemaliger Intendant des Bayerischen Rundfunks hob zuallererst „dieses bemerkenswerte Ereignis, dass eine Gemeinde in Kultur investiert“ hervor. Zumal das in Reichweite einer großen Metropole geschehe. Somit zeige Planegg ein kulturelles Bewusstsein und schaffe geistige und kulturelle Heimat für seine Bürger im wahrsten Wortsinn. „Mit diesem bemerkenswerten Bau haben Sie einen echten Begegnungsort für die Gemeinde und darüber hinaus für das Würmtal vollbracht“, meinte Scharf. Die Nähe und die vielen gemeinsamen Erfahrungen, die durch einen solchen Begegnungsort möglich sind, geben die nötige Bodenhaftung, um der globalisierten Welt gewachsen zu sein, so Scharf abschließend.

Auch Landrat Heiner Janik hob die Leistung der Gemeinde Planegg hervor, „in vertretbarem Aufwand und kurzer Zeit dieses wunderbare Mehrzweckgebäude errichtet zu haben.“ Die Planung und Verwirklichung habe er in den vergangenen sechs Jahren aufmerksam verfolgt.

Eine Erleichterung fürs G8

Schulleiterin Dr. Brigitte Schmid-Breining ging auf die vielen Möglichkeiten ein, die das Feodor-Lynen–Gymnasium mit dem Aula-Neubau erhält. Sowohl Ausweichmöglichkeiten für den Kollegunterricht, Nachmittagsbetreuung innerhalb des G 8 und viele andere Nutzungen fallen Breining zum Wohle der Schüler ein. Besonders die Umsetzung des achtstufigen Gymnasiums sei mit den neuen Platzkapazitäten erleichtert.

„An dieser Stelle möchte ich eine Lanze fürs G8 brechen“, äußerte Breining in ihrem Grußwort. „Es geht nicht, dass in Nachbarländern die jungen Leute mit 23 oder 24 Jahren bereits fertig mit dem Studium sind und unsere Kinder mit 30 Jahren noch immer studieren.“ Das G8 sei eine wichtige Notwendigkeit, die die Schule nun voranbringen kann. Breining dankte dem Zweckverband Würmtal und der Gemeinde, besonders Bürgermeister Friedmann, für das stets offene Ohr und die Unterstützung und stellte am Schluss fest: „Ich bin froh, dass ich heute hier stehen kann.“

Die Geistlichen der Friedenskirche, der Kirche St. Elisabeth und der Waldkirche segneten das Gebäude, bevor die Bauleute Christoph Schneider und Falk Hartmann sowie Architekt Michael Bracke den Schlüssel symbolisch an Bürgermeister Friedmann mit den Worten übergaben: „Wir wünschen allen viel Freude mit diesem schönen Gebäude sowie Erfolg und gutes Gelingen bei ihren Projekten.“

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