Vollversorgung auf Zeit

In Kooperation mit der Gemeinde Planegg steht im Alten- und Pflegeheim Planegg nun ein Kurzzeitpflegeplatz zur Verfügung. Das neue Angebot präsentierten Hildegard Thaler, Annemarie Detsch, Ulrich Spies und Irmengard Rösner (v.l.). (Foto: US)
In Kooperation mit der Gemeinde Planegg steht im Alten- und Pflegeheim Planegg nun ein Kurzzeitpflegeplatz zur Verfügung. Das neue Angebot präsentierten Hildegard Thaler, Annemarie Detsch, Ulrich Spies und Irmengard Rösner (v.l.). (Foto: US)
In Kooperation mit der Gemeinde Planegg steht im Alten- und Pflegeheim Planegg nun ein Kurzzeitpflegeplatz zur Verfügung. Das neue Angebot präsentierten Hildegard Thaler, Annemarie Detsch, Ulrich Spies und Irmengard Rösner (v.l.). (Foto: US)
In Kooperation mit der Gemeinde Planegg steht im Alten- und Pflegeheim Planegg nun ein Kurzzeitpflegeplatz zur Verfügung. Das neue Angebot präsentierten Hildegard Thaler, Annemarie Detsch, Ulrich Spies und Irmengard Rösner (v.l.). (Foto: US)
In Kooperation mit der Gemeinde Planegg steht im Alten- und Pflegeheim Planegg nun ein Kurzzeitpflegeplatz zur Verfügung. Das neue Angebot präsentierten Hildegard Thaler, Annemarie Detsch, Ulrich Spies und Irmengard Rösner (v.l.). (Foto: US)

„Ganz herzlichen Dank an die Gemeinde, die uns so großzügig beim neuen Kurzzeitpflegeplatz unterstützt“, betonte Ulrich Spies, Leiter des Alten- und Pflegeheims Planegg in der Germeringer Straße. Ab sofort könne das neue Angebot genutzt werden. „Anmeldungen nehmen wir hier im Heim entgegen“, so Spies. Besondere Voraussetzungen müssten die zu Pflegenden nicht vorweisen. Doch sollten sie bereits in einer Pflegestufe sein, sonst müsste der Eigenanteil für den Platz komplett privat gezahlt werden.

„Wir nehmen jedes medizinische Bild“, betonte Spies. Dank der Therapeuten und des medizinischen Pflegepersonals im Heim ist eine sichere und professionelle Betreuung gewährleistet. Zudem könne der eigene Hausarzt seine Patienten regelmäßig besuchen. Einzige Einschränkung bestünde, fuhr Spies fort, wenn die zu pflegenden Personen stark aggressiv oder weglauf gefährdet wären. „Denn wir sind kein geschlossenes Haus.“

Sanftes Reinschnuppern

Auf mindestens zwei, aber höchstens vier Wochen bleibt das Angebot der Kurzzeitpflege begrenzt. Irmengard Rösner, Überleitungsfachkraft im Heim, erklärte: „Wir möchten unseren Kurzbesuchern ein angenehmes Ambiente bieten.“ Dazu gehöre ein barrierefreies Appartement, fünf Mahlzeiten täglich, Wäsche- und Reinigungsdienst. „Auch an sämtlichen Beschäftigungsangeboten und kulturellen Veranstaltungen können die Gäste teilnehmen“, so Rösner.

Und Hildegard Thaler, Pflegedienstleiterin des Heimes, ergänzte: „Unser Angebot richtet sich an die pflegenden Angehörigen, die eine Auszeit brauchen, in den Urlaub fahren oder selbst im Moment krank sind.“ Mit der sicheren Unterbringung könnten sie selbst einmal abschalten und sich regenerieren. Außerdem sei ein Kurzpflegeplatz ideal für alle Beteiligten, sanft in das Heimleben hineinzuschnuppern.

„Wir können allerdings nicht übergangslos von Kurzzeitpflege in einen festen Pflegeplatz aufstocken. Da greifen die normalen, recht langen Anmeldefristen“, schränkte Rösner ein.

Gemeindliches Bedürfnis

Mit der Einrichtung des Kurzzeitpflegeplatzes reagieren Gemeinde und Altenheim auf die starke Nachfrage in der Bevölkerung. Mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 23. Oktober hat Planegg nun auch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung. „10.000 Euro haben wir für die Unterstützung jährlich eingeplant“, berichtete Bürgermeisterin Annemarie Detsch. Etwaige Leerstände würden von der Gemeinde übernommen, so wie es bereits in Krailling und Gräfelfing praktiziert wird.

Die Unterstützung für das Heim sei schon längere Zeit geplant gewesen. „Der Gemeinde ist es schon lange ein Anliegen, pflegende Angehörige durch einen Kurzzeitpflegeplatz in ihrer anstrengenden Aufgabe zu entlasten“, sagte Detsch.

Der erste Kurzzeitbewohner zieht bereits in dieser Woche ein. Weitere Bewerbungen liegen schon vor. „Wir hoffen natürlich darauf, dass unser Angebot gut von der Bevölkerung angenommen wird“, erklärte Spies. Sollte die Nachfrage sehr groß sein, könne man sich allerdings auch vorstellen, einen weiten Platz einzurichten.

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