Am Donnerstag, 15. Januar, starb Heinrich Wenninger, Gründungsmitglied der Karlsfelder CSU, im Alter von 89 Jahren. Wenninger wurde in Dachau geboren und machte eine Ausbildung zum Kaufmann. Bereits 1945 eröffnete er sein erstes Textil- und Schreibwarengeschäft an der Münchner Straße in Karlsfeld. Im Jahr 1965 wurde das Geschäft in die Ostenstraße (heute Schreibwaren Dippold) verlegt. Während er quasi im Nebenamt für den kaufmännischen Bereich verantwortlich war, übernahm seine Ehefrau Elisabeth, die er 1944 geheiratet hatte, die Kundenbetreuung im Laden. Beide hatten sich im Krieg in einem Lazarett in Leipzig kennen gelernt. Heinrich Wenninger war hauptberuflich bei der MAN und später, bis zu seinem Ruhestand 1978, beim Wasserwirtschaftsamt beschäftigt.
Am 19. Februar 1959 war Heinrich Wenninger einer der 16 Karlsfelder Bürger, die am Gut Rothschwaige den CSU-Ortsverband gründeten. Dr. Rudolf Kauppe, Gründungsvorsitzender und heutiger Ehrenvorsitzender, beschreibt Wenninger als ruhigen und sachlichen Menschen. „Er hat sich nie in den Vordergrund gedrängt und auch nicht für den Gemeinderat kandidiert. Trotzdem hatte er klare politische Wertvorstellungen.“ Wenninger war auch Gründungsmitglied des TSV Eintracht Karlsfeld. Er war aktiv beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), bei der Singgemeinschaft und beim Siedlerbund Nord, wo er sich als Kassier im Vorstand engagierte.
„Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, insbesondere seinen vier Kindern“, sagte der CSU-Ortsvorsitzende Stefan Handl. „Wir werden Heinrich Wenninger ein ehrendes Andenken bewahren. Er hat sich als Gründungsmitglied besondere Verdienste um den Ortsverband erworben.“