Veröffentlicht am 04.12.2015 12:07

Krippen im Alten Rathaus

Der Krippenschnitzer Josef Hien in Ottobrunn bei der Arbeit - eine Krippenszene als Hommage an den Künstler, der heuer 90 Jahre alt wurde. Szene von Siegfried Schmeller (Bad Tölz) in der Krippen-Ausstellung im Münchner Rathaus. (Foto: Annette Krauß/oh)
Der Krippenschnitzer Josef Hien in Ottobrunn bei der Arbeit - eine Krippenszene als Hommage an den Künstler, der heuer 90 Jahre alt wurde. Szene von Siegfried Schmeller (Bad Tölz) in der Krippen-Ausstellung im Münchner Rathaus. (Foto: Annette Krauß/oh)
Der Krippenschnitzer Josef Hien in Ottobrunn bei der Arbeit - eine Krippenszene als Hommage an den Künstler, der heuer 90 Jahre alt wurde. Szene von Siegfried Schmeller (Bad Tölz) in der Krippen-Ausstellung im Münchner Rathaus. (Foto: Annette Krauß/oh)
Der Krippenschnitzer Josef Hien in Ottobrunn bei der Arbeit - eine Krippenszene als Hommage an den Künstler, der heuer 90 Jahre alt wurde. Szene von Siegfried Schmeller (Bad Tölz) in der Krippen-Ausstellung im Münchner Rathaus. (Foto: Annette Krauß/oh)
Der Krippenschnitzer Josef Hien in Ottobrunn bei der Arbeit - eine Krippenszene als Hommage an den Künstler, der heuer 90 Jahre alt wurde. Szene von Siegfried Schmeller (Bad Tölz) in der Krippen-Ausstellung im Münchner Rathaus. (Foto: Annette Krauß/oh)

Der Advent ist die hohe Zeit der Krippen, die in Szenen die Heilsgeschichte vor Augen stellen – von der Verkündigung an Maria über die Geburt Christi mit den Hirten bis zur Anbetung der Könige. Während in den Kirchen diese Stationen Bild für Bild in den kommenden Wochen zu sehen sein werden, ist ein Blick auf die Gesamtheit dieser Szenen jetzt schon möglich. Die „Münchner Krippenfreunde e.V.‟ zeigen in zwanzig Vitrinen ihre Schätze im Alten Rathaus am Marienplatz, darunter kostbare Vereinskrippen und Leihgaben aus Privatbesitz. Manche der Figuren sind mehr als ein Jahrhundert alt, ein transparenter Engel dagegen ist ein Objekt der Gegenwart, der ohne die Technik des Copy-Shops nicht möglich wäre.

Weiter Bogen

Thematisch wird ein weiter Bogen geschlagen: Vom Sündenfall im Paradies über die Geburt Jesu bis zu seiner Kreuzigung als anschauliches Fundament für die Erlösung des Menschen. Die Freude über die Geburt des Heilandes stellt vor allem eine Gruppe Afrikaner vor Augen, die tanzend ihre Blicke auf die Gloriole von Gottvater richten. Aber auch Liebhaber von heimatlich-bayerischen oder orientalischen Szenen kommen nicht zu kurz – sogar der Meister der orientalischen Künstlerkrippe, Sebastian Osterrieder, ist hier vertreten. Daneben laden Krippen aus Sizilien, Neapel, Spanien und Tirol dazu ein, über die Landesgrenzen hinaus zu schauen.

Pflege und Förderung

Die „Münchner Krippenfreunde e.V.‟ sind ein gemeinnütziger Verein, der vor fast hundert Jahren von Münchner Bürgern gegründet wurde. Die Mitglieder verpflichten sind zur Pflege und Förderung der Krippe auf religiöser, künstlerischer und volkskundlicher Grundlage. Viele Mitglieder pflegen auch Jahreskrippen in den Münchner Kirchen, darüber hinaus geben sie ihr Wissen in Kursen und Vorträgen weiter. Infos gibt es unter www.muenchner-krippenfreunde.de im Internet.

Die Krippen-Ausstellung im Alten Rathaus ist noch bis zum 20. Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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