Auf das Superwahljahr eingeschworen


Von US

Einstimmig wählte die CSU Gräfelfing während der Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche ihren Vorstand. Alter und neuer Ortsvorsitzender Volker Eichbaum teilte in seinem Arbeitsbericht viel Lob für den gelungenen Wahlkampf im letzten Jahr aus.

Nun müsse der Ortsverband für die kommenden Monate noch einmal alles geben. „In diesem Superwahljahr brauchen wir wieder Ihr ganzes Engagement. Jede Stimme zählt“, schwor er die Orts-CSU auf die anstehenden wichtigen Wahlen ein.

Mehr Junge im Vorstand

Besonders hob er den Mitgliederzuwachs hervor. Nun seien insgesamt 166 Bürger im Ortsverein registriert. „Doch in der Altersgruppe unter 35 Jahren und bei den Frauen sind wir noch nicht genug vertreten“, so Eichbaum weiter. Um so positiver sei zu vermerken, dass in den neuen Vorstand viele Junge gewählt wurden. Seine drei Stellvertreter Peter Köstler, Andreas Saurle und Kathrin Kropf sind sämtlich Vertreter der jüngeren Generation.

Im Anschluss an die Wahl gab Bürgermeister Christoph Göbel einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. „Die Finanzkrise ist auch in Gräfelfing angekommen“, so Göbel. „Für das Gesamtjahr erwartet die Kommune aber solide 12,3 Millionen Einnahmen aus Gewerbesteuer.“ Damit ließe sich gut wirtschaften. Gräfelfing müsse sich aber um die weitere Ansiedlung von Gewerbebetrieben bemühen.

Kinderbetreuung im Haus von St. Gisela

Drei Schwerpunkte im laufenden Haushalt hob Göbel besonders hervor. Zum einen sind das Bildung und Betreuung. Dahin gehörten die Renovierung der Volksschule Lochham und der weitere Ausbau der Betreuungsangebote. Die Gemeinde mache es sich mit der Planung neuer Möglichkeiten nicht einfach. „Schließlich kann das Recht auf Ganztagesschule schneller kommen als erwartet. Dann müssen wir die Räume sinnvoll alternativ nutzen können“, warnte er.

Derzeit prüfe die Gemeinde, im renovierten Heim St. Gisela Krippe und Kindergarten anzubieten. Außerdem würden die Pläne der zweisprachigen Einrichtung ABC Sunrise weiter bestehen. „Wir müssen in diesen Fragen auch an die vielen Beschäftigte in unseren Gewerbegebieten denken.“

Selbstversorger Gräfelfing

Schwerpunkt sei auch die Seniorenbetreuung, meinte Göbel und berichtete über die gemeindlichen Pläne für das Rudolf-und-Maria-Gunst-Haus. „Hier verfolgen wir dasselbe erfolgreiche Modell wie bei St. Gisela, nämlich Erbbaupacht“, erklärte er. Damit werde die Gemeinde die Betreuungsplätze erheblich steigern können.

Als dritten Schwerpunkt hob Göbel Energiefragen heraus und forderte die bessere Nutzung örtlicher Energiereserven. „Wir haben hier viele Möglichkeiten.“ Geothermie gehöre dazu, wie auch Solarenergie, Wasserkraftnutzung an der Würm oder das geplante Hackschnitzelwerk. Göbel: „Unser Ziel muss sein, so viele Gräfelfinger wie möglich an das gemeindliche Fernwärmenetz anzuschließen.“

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