Veröffentlicht am 17.03.2009 10:48

Politisch gefärbtes Bier

Eine ganz besondere Sache hat sich der Karlsfelder Ortsverband der CSU aus Anlass seines 50jährigen Bestehens überlegt: Es gibt eine neue Attraktion in der Gemeinde Karlsfeld; ein eigenes Bier. Das „Karlsfelder Schwarzbier“ wird im Landkreis Aichach-Friedberg gebraut, genau gesagt in der Schlossbrauerei Blumenthal bei Klingen. Am Samstag vor einer Woche wurde das Festbier bei einem Besuch der Karlsfelder CSU im Schloss Blumenthal der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Schank- und Brauerlaubnis erhielt Blumenthal übrigens bereits vor über fünfhundert Jahren, im Jahre 1508. Bis ins Jahr 1966 wurde schließlich in Blumenthal auch gebraut. Jörg Heinevetter aus Odelzhausen hat dann nach über vierzigjähriger Pause die Brauerei im September 2008 wieder zum Leben erweckt. Seine Lehre absolvierte er bei der Brauerei Aying, den Braumeister legte er in der Doemensakademie ab, die letzten Jahre war er Produktionsplaner der Spaten-Löwenbräugruppe, beziehungsweise Inbev in München. Mit Blumenthal erfüllte er sich einen Traum; die Herstellung eines eigenen Bieres nach alter Brautradition. Keine Massenware, sondern ein süffiges Genussmittel für die Region wollte er herstellen und so die 500-jährige Tradition von Blumenthal fortsetzen. In der zehn Hektoliter fassenden, kupferummantelten Brauanlage wird neben dem Karlsfelder Schwarzbier ein als Biobier zertifiziertes Helles, ein Dunkles und ab Frühjahr 2009 auch ein eigenes Weißbier hergestellt.

Heinevetter und der Karlsfelder CSU-Chef Stefan Handl stellten das Karlsfelder Schwarzbier vor: Naturtrüb, unfiltriert und daher vollmundig im Geschmack ist das süffige, leicht malzige Festbier, das in der traditionellen Bügelflasche abgefüllt wird. „Es wird selbstverständlich nach dem bayerischen Reinheitsgebot mit heimischen Rohstoffen gebraut“, versicherte Braumeister Heinevetter.

Stefan Handl erklärte die Idee zum „Schwarzbier“ so: „Wir wollen den Karlsfelder Bürgern zu unserem Gründungsjubiläum etwas bieten, was es in Karlsfeld noch nie gab!“ Handl ist der Ansicht, dass das Karlsfelder Schwarzbier ein echtes Schmankerl geworden ist. Dies sei auch durch die bisherigen Tester bestätigt, alle zeigten sich begeistert.

Das Karlsfelder Schwarzbier kann während des ganzen Jahres 2009 beim Getränkemarkt Kopp erworben werden. Über die gute Zusammenarbeit freute sich Handl sichtlich: „Mit Jörg Heinevetter und Walter Kopp haben wir die idealen Partner für dieses Projekt gefunden“, gab er seiner Überzeugung Ausdruck.

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