Veröffentlicht am 05.06.2007 00:00

Schwabing · Basketball-Show geht weiter


Von red
Die Show geht weiter: Sandra Carroll und Kolleginnen spielen weiter in der Bundesliga, nun aber unter dem Namen München Basket.  (Foto: ba)
Die Show geht weiter: Sandra Carroll und Kolleginnen spielen weiter in der Bundesliga, nun aber unter dem Namen München Basket. (Foto: ba)
Die Show geht weiter: Sandra Carroll und Kolleginnen spielen weiter in der Bundesliga, nun aber unter dem Namen München Basket. (Foto: ba)
Die Show geht weiter: Sandra Carroll und Kolleginnen spielen weiter in der Bundesliga, nun aber unter dem Namen München Basket. (Foto: ba)
Die Show geht weiter: Sandra Carroll und Kolleginnen spielen weiter in der Bundesliga, nun aber unter dem Namen München Basket. (Foto: ba)

Es ist ein mittelgroßes Wunder und irgendwie weiß auch niemand so recht, wie man das in kurzer Zeit bewerkstelligen konnte. Vor wenigen Wochen setzte der MTSV Schwabing seine so erfolgreichen Bundesliga-Basketballerinnen vor die Tür, doch nun geht die Korbjagd weiter. Seit Montagnachmittag ist der Erfolg der Rettungsmission offiziell und die Mannschaft wird kommende Saison für den Verein München Basket spielen.

Der Auszug aus Schwabing versteht sich dabei von selbst.

München Basket hat schon lange den Plan von den großen Events in der Schublade liegen. Diese sehen Dreifachspieltage vor, mit der Rollstuhl-Bundesliga, der Damen-Bundesliga und der 2. Bundesliga der Herren. In der olympischen Basketballhalle, der Rudi-Sedlmeier-Halle, sollten diese Basketball-Festtage im ganz großen Rahmen aufgezogen werden.

Nun drohte der Plan zu scheitern, weil der MTSV Schwabing sein Team stoppte. München Basket stand sofort für die Aufnahme bereit, wenn die Basketballerinnen ihren Etat selbst tragen können. Hierfür lief in den vergangenen Wochen eine große Hilfsaktion an, bei der sich neue Sponsoren fanden, Basketballfreunde halfen und auch viele Fans Geld spendeten. Der letzte Mosaikstein war nun der Einstieg einer Werbeagentur als Hauptsponsor.

Für Bastian Wernthaler hat nun sein neues Basketballleben begonnen. In seinen fünf Trainerjahren hat er die Mannschaft von der Regional- in die Bundesliga und dort zuletzt sogar ins deutsche Pokalfinale geführt. Ab sofort zieht der Rechtsanwalt in der Rolle des Teammanagers hinter den Kulissen die Strippen. »Ich merke jetzt erst, wie viel Arbeit das ist«, sagt Wernthaler.

Derzeit kümmert er sich um das Gesicht der neuen Mannschaft, das sich nicht wesentlich verändern wird. So sucht man derzeit vor allem für Conny Janzon Ersatz auf der Center-Position und einen Trainer. »Das ist eine attraktive Stelle«, sagt Wernthaler. Auch einen Wunschkandidaten habe man schon.

Der erste Transfererfolg ist die Verpflichtung der ehemaligen Nationalspielerin Danka Ilic. Sie hatte zuletzt eine Auszeit vom Leistungssport genommen. Gut sieht es auch bezüglich der Weiterverpflichtung von Sandra Carrol aus. Da sie beruflich an München gebunden ist, spielen andere Vereine keine Rolle. Bei ihr beschreibt Bastian Wernthaler die Überredungsfrage so: »Tut sie sich das alles noch ein Jahr an oder hört sie auf?« Die Chancen für Ersteres stehen gut.

Nico Bauer

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