Neun Grammys und 13,5 Millionen verkaufte Alben allein in den USA untermauern ihren Ausnahmestatus: Natalie Cole eilt nach mehr als 40 Karrierejahren ein hart verdienter Ruf als lebende Musiklegende voraus. Das Gesangstalent wurde der farbigen US-Amerikanerin förmlich in die Wiege gelegt. Als Tochter des Jazzpianisten Nat „King“ Cole und der Sängerin Marie Ellington bewegt sich die Kalifornierin schon früh durch die Sphären von R&B, Soul-Pop, Dance und Soft-Jazz. Nach ihrem Psychologiestudium wird sie Anfang der Siebziger in New York entdeckt und kann sich kurz darauf bereits über ein Grammy-prämiertes Debütalbum („Inseparable“, 1975) freuen. Fortan verbucht der „Best New Artist“ mit seiner sinnlichen wie rauen Stimmfärbung auf unterschiedlichstem Terrain Erfolge. Zur Legende wird Cole, die regelmäßig als Schauspielerin auftritt und 2006 für einen Auftritt in der TV-Serie „Grey’s Anatomy“ engagiert wird, spätestens mit der Veröffentlichung der CD „Unforgettable … with Love“ (1991). Diese enthält neben Interpretationen amerikanischer Songklassiker eine besondere Hommage an den 1965 verstorbenen Vater der 64-Jährigen. Nat „King“ Cole wird im Titelstück der CD dank moderner Schnitttechnik zum virtuellen Duettpartner seiner Tochter – ein Clou, der mit 14 Millionen abgesetzten Einheiten und fünfwöchiger Verweildauer an der Spitze der Pop-Charts belohnt wird.
Natalie Cole tritt am Mittwoch, 9. Juli, beim Tollwood (Musikarena) auf, Beginn: 19.30 Uhr. Tickets (54,50 Euro): www.muenchenticket.de.