Ab dem 11. März bietet das Kulturzentrum Mohr-Villa in der Situlistraße 75 jeden Dienstag unter dem Titel „Treffpunkt Auge” einen Veranstaltung für Sehbehinderte und Blinde an. Zwischen 14 und 17 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, sich bei Kaffee, Tee und Kabberzeug in entspannter Atmoshäre auszutauschen und andere Betroffene kennenzulernen. Es wird ein offener Raum für eigene Wünsche und Ideen geboten, man kann über verschiedene Themen sprechen oder plant gemeinsame Aktivitäten. Der Eintritt ist frei, Spenden werden angenommen. Wer teilnehmen will, meldet sich per E-Mail an die Adresse treffpunkt@mohr-villa.de an. Auf Anfrage können Besucher auch von der U-Bahn-Haltestelle Freimann abgeholt werden.
„Eine Verbesserung ist nicht in Aussicht!” – häufig ist dies der letzte Satz in einem augenärztlichen Gutachten. Dieser Satz beendet Unklarheiten, erklärt Veränderungen für dauerhaft und fordert Akzeptanz. Jedoch: Akzeptieren heißt nicht resignieren, bedeutet nicht kapitulieren. Man sagt, 80 Prozent des menschlichen Handelns werden vom Sehen bestimmt. Wenn die Augen da nicht mehr mitspielen wollen, müssen eben die Prozentanteile der Ohren, der Fingern, der Nase und sonstigem erhöht werden. Ob das geht, wie das geht und ob überhaupt etwas geht – Zur Beantwortung und Diskussion dieser Fragen lädt die Mohr-Villa Blinde, Menschen mit Seheinschränkungen und auch deren Angehörige und Freunde ein. Dabei wird umformuliert, bis sich ein mieser Schlusssatz zu einem Cliffhanger umwandelt, bei dem es heißt: „Fortsetzung folgt und beginnt mit dem Satz ›Besser geht immer!‹”