EinBlick – berühmte Politiker von Pressefotografen Volker Hinz genial portraitiert

Im März 1980 lichtete der Fotograf Franz Josef Strauß in den USA ab, als der bayerische Landesvater Ehrensheriff von Texas wurde.  (Foto: Bay. Staatsbibliothek/Bildarchiv/Volker Hinz)
Im März 1980 lichtete der Fotograf Franz Josef Strauß in den USA ab, als der bayerische Landesvater Ehrensheriff von Texas wurde. (Foto: Bay. Staatsbibliothek/Bildarchiv/Volker Hinz)
Im März 1980 lichtete der Fotograf Franz Josef Strauß in den USA ab, als der bayerische Landesvater Ehrensheriff von Texas wurde. (Foto: Bay. Staatsbibliothek/Bildarchiv/Volker Hinz)
Im März 1980 lichtete der Fotograf Franz Josef Strauß in den USA ab, als der bayerische Landesvater Ehrensheriff von Texas wurde. (Foto: Bay. Staatsbibliothek/Bildarchiv/Volker Hinz)
Im März 1980 lichtete der Fotograf Franz Josef Strauß in den USA ab, als der bayerische Landesvater Ehrensheriff von Texas wurde. (Foto: Bay. Staatsbibliothek/Bildarchiv/Volker Hinz)

Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und immer in Bewegung – so könnte man das Erfolgsrezept des angesehenen Fotojournalisten Volker Hinz (1947-2019) beschreiben. Er begleitete deutsche Politiker auf ihren Auslandsreisen und dokumentierte mit seinen Bildern das politische Geschehen weltweit. Von Mittwoch, 23. Oktober, bis zum Sonntag, 2. Februar 2025, zeigt die Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16, in ihrer Ausstellung „EinBlick. Fotografien von Volker Hinz” das beeindruckende fotografische Werk des ehemaligen stern-Fotografen. Geöffnet ist sonntags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. An Feiertagen sowie vom 24. Dezember bis zum 1. Januar ist geschlossen.

Mit einzigartigem, persönlichem Blick fotografiert

Im Jahr 2021 übereignete Henriette Väth-Hinz, die Witwe des Fotografen, der Bayerischen Staatsbibliothek das gesamte Fotoarchiv ihres Mannes mit rund 1,3 Millionen Bildern. Die Ausstellung zeigt nun aus dieser Sammlung mehr als 200 Fotografien aus den 70er Jahren bis 2015. Der Fotograf dokumentierte das politische Geschehen immer mit seinem persönlichen, einzigartigen Blick. Die Aufnahmen zeigen politische Akteure wie Helmut Schmidt und Joschka Fischer bei ihren Wahlkämpfen in den 70er und 80er Jahren. Volker Hinz porträtierte die jeweiligen Bundeskanzler bei ihren Auslandsreisen und dokumentierte das Geschehen auf der internationalen politischen Bühne. Die Aufnahmen des Fotografen handeln unter anderem auch von der Wut und Trauer im Nordirlandkonflikt der 1970er Jahre, geben ungewöhnliche Einblicke in den rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan oder befassen sich mit dem amerikanischen Wahlkampf 1980.

Von der Idee bis zum gedruckten Bild

Die Ausstellung gibt auch Einblicke in Hinz Arbeit als Fotoreporter in der Bonner Republik. Kontaktbögen, Aufnahmen von Hinz selbst während des Fotografierens und schließlich das gedruckte Foto im stern-Heft zeigen den Weg eines Bildes von der Idee bis zum Druck. Dr. Klaus Ceynowa, der Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Mit der Fotoausstellung machen wir einmal mehr die Schätze aus unserem Bildarchiv sichtbar. Die präsentierten Aufnahmen von Volker Hinz sind zeithistorisch höchst interessant, sie zeigen eindrucksvoll die eigentliche Kunst der journalistischen Fotografie.”

Leben für Bilder

Volker Hinz wurde mit 24 Jahren Leiter der „Sven Simon Bildagentur” in Bonn; 1974 kam er zum Wochenmagazin stern nach Hamburg. Für die Zeitschrift arbeitete er mit kurzer Unterbrechung 38 Jahre – acht davon in New York. Seine zahlreichen Bildreportagen, insbesondere seine viel beachteten Portraits berühmter Persönlichkeiten machten Volker Hinz weit über Deutschland hinaus bekannt. Viele seiner Bilder sind heute Teil des kollektiven Gedächtnisses seiner Zeit.

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