Die Sollner Kantorei gibt am Samstag, 23. November, um 19 Uhr in der Apostelkirche (Konrad-Witz-Str. 17) ihr erstes Konzert unter der neuen Leitung von Michael Leyk. Auf dem Programm stehen Gabriel Faurés Requiem op.48, Auszüge aus Faurés Pelléas et Mélisande op.80 und die Nänie von Johannes Brahms. Karten gibt es ab sofort im Pfarramt Solln, Tel. 089-12022990.
„Mein Requiem wurde ohne jeden Anlass komponiert - nur zum Vergnügen, wenn ich das so sagen darf“, erzählte einst Gabriel Fauré. Er ging mit dem Werk auf Distanz zu den im ausgehenden 19. Jahrhundert so beliebten pompösen Totenmessen mit ihrer theatralischen Ausrichtung, die Fauré als langjähriger Organist und Chorleiter an der Pariser Pfarrkirche Sainte Marie Madeleine nur allzu gut kannte. Sein eigenes Requiem verzichtet auf dramatische Höllenvisionen und beschreibt stattdessen den intensiven, aber friedvollen Weg vom irdischen Dasein in ein luzid-schwebendes „Paradisum“. Das Meisterwerk erklang auch beim (Staats-)Begräbnis seines Schöpfers Gabriel Fauré, dessen Todestag sich am 4. November zum hundertsten Mal jährte.
Fast zeitgleich zur Entstehung des „Requiem“ schuf der große französische Meister 1898 gleichsam im Handumdrehen die Bühnenmusik für eine Londoner Aufführung von Maurice Maeterlincks symbolistischem Liebesdrama „Pelléas et Mélisande“. Im Anschluss an die umjubelte Premiere arbeitete Fauré das Werk in eine viersätzige Orchestersuite um. Im Konzert zu hören sind die Ecksätze „Prélude“ und „Mort de Mélisande“.
„Auch das Schöne muss sterben” – so beginnt Friedrich Schillers „Nänie“, dessen Titel wie auch der Inhalt sich auf den antiken Trauergesang beziehen. Und so beginnt auch das gleichnamige Chorwerk, das Johannes Brahms 1880/81 aus Schillers Gedicht schuf - als Reaktion auf den Tod des Freundes Anselm Feuerbach, der sich als Maler mit Vorliebe Themen aus der Antike gewidmet hatte. Am Ende aber setzt der Komponist – Trauergesang hin oder her - dann doch eine Art Happy End, indem er die vorletzte Zeile aus Schillers Gedicht in seinem Werk zur letzten macht: „Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich!“
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