Über 300 neue Lichtpunkte erhellen seit kurzem die Räume und das Gelände der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning. Die alte Glühlampentechnik wich modernen Vollspektral-LED-Leuchten. Die deutlich verbesserte Ausleuchtung der Schule ist Ergebnis einer Modernisierung, die zur Senkung von Energieaufwand und CO2-Emissionen durchgeführt wurde.
Der Stromverbrauch, der komplett durch Wasserkraft der Gemeindewerke Ismaning gedeckt wird, ist seither um 70 Prozent reduziert, was einer Einsparung von rund 3.000 Tonnen CO2 in den nächsten 20 Jahren entspricht. Zum Vergleich: Das ist in etwa so viel, wie auf einem Linienflug von München nach New York und wieder zurück ausgestoßen wird. Ein Unternehmen für Lichttechnik hat diese Vollspektralleuchten eigens für Waldorfeinrichtungen entwickelt. Sie verbreiten nicht wie gängige LEDs nur Ausschnitte, sondern das volle Farbspektrum natürlichen Lichts.
Der Erfolg kann sich nun wortwörtlich im neuen Licht sehen lassen: Die "Nationale Klimaschutzinitiative" (NKI) des Bundesumweltministeriums krönte das Projekt "Sanierung der Innen- und Außenbeleuchtung" im Dezember 2018 mit einem Bundeszertifikat für die deutlich verbesserte Umweltbilanz. Das Zertifikat hat seinen Platz an der Wand im Foyer der Waldorfschule Ismaning gefunden – angestrahlt im vollen natürlichen Farbspektrum.
Hinter der Aktion steht die "Nationale Klimaschutzinitiative" (NKI) des Bundesumweltministeriums, dessen Fördermittel das Projekt erst ermöglichten. In Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich werden so seit über zehn Jahren zahlreiche Klimaschutzaktivitäten im ganzen Bundesgebiet initiiert und angetrieben.