Die U19-Junioren des FC Deisenhofen sind Deutscher Futsal-Meister 2019. Beim Bundesfinale im nordrhein-westfälischen Gevelsberg setzten sich die FCD-Talente am Sonntag im Endspiel mit 1:0 gegen den VfB Eppingen (Baden-Württemberg) durch. Schütze des entscheidenden Tores war Maxime Schneiker.
„Das ist einfach unglaublich! Ich bin mega glücklich und unfassbar stolz auf meine Jungs. Wir können noch gar nicht wirklich realisieren, was heute passiert ist”, erklärte Deisenhofen-Trainer Stephan Rottmüller kurz nach der Siegerehrung: „Wir haben das Ding gerockt - irre! Wir haben gekämpft, sind unfassbar viel gelaufen und haben vor allem auch tollen Futsal gespielt.
Deisenhofen startete mit einem 1:1-Unentschieden gegen die Sportfreunde Niederwenigern (Nordrhein-Westfalen) in die Gruppenphase. Durch einen 2:0-Erfolg in der zweiten Partie gegen den JFV Rhein-Hunsrück (Rheinland-Pfalz) buchten die Oberbayern das Halbfinal-Ticket. In der Runde der letzten Vier traf Deisenhofen auf den JFV Bremerhaven, gegen den ein 3:0-Sieg gelang. „Herzlichen Glückwunsch an den FC Deisenhofen zu diesem tollen Triumph! Ich freue mich riesig für das Team, das in Gevelsberg eine grandiose Hallensaison gekrönt hat”, erklärte BFV-Jugendleiter Florian Weißmann. Die U19 des FC Deisenhofen hatte sich als Bayerischer Hallenmeister und später als Süddeutscher Vizemeister für das DFB-Turnier in Gevelsberg qualifiziert.
Was alles als reine Spaß-Veranstaltung begann, wurde letztendlich auch erfolgreich und ist kaum in Worte fassen. Nicht einer der drei großen Vereine Münchens, sondern der kleine Münchner Vorort „Deisenhofen“ hat nun einen Deutschen Meister im Futsal der U19. Ein Team, das sich nach nur einer Trainingseinheit Anfang Dezember zusammengestellt hat, hat auch die komplette Futsal Runde voll durchgezogen. Von Training zu Training und von Turnier zu Turnier ist die Truppe um Stephan Rottmüller, Albin Mujic und Luis Rottmüller enger zusammengewachsen und hat sich mehr und mehr gesteigert. „Wenn man mich fragen würde, ich könnte keinen besten Spieler hervorheben“ so Stephan Rottmüller, „die Mannschaft an sich ist einfach genial“. Angefangen hat alles bei einem Qualifikationsturnier in Maching, bei dem man „nur“ den zweiten Platz belegt hat, da das letzte Spiel aufgrund einer Verletzung frühzeitig abgebrochen wurde. Bei der Oberbayerischen Meisterschaft hat sich der FCD zum Sieg geschossen und verwies einige nenneswerte Mannschaften auf die hinteren Plätze. In Regensburg wurde die Bayerische Meisterschaft ausgespielt. Hier setzte man sich gegen den FC Ingolstadt, FC Augsburg und die SpVgg Greuther Fürth durch und gewann das Turnier. Als Bayerischer Meister fuhr man zur Süddeutschen Meisterschaft. Hier ging man das erste und einzige mal in dieser Hallensaison als Verlierer vom Platz. Dem Finalgegner VFB Eppingen musste man sich mit 1:0 geschlagen geben. Aber der Vize-Titel der Süddeutschen Meisterschaft genügte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Ein Ereignis, welches man sicherlich nie vergessen wird. „Da wollen wir mal sehen was so geht“ lauteten die Worte von Co-Trainer Albin Mujic. Was am Ende rauskam war ein Traum. Ein hoch professionell organisiertes DFB-Turnier in Gevelsberg / Dortmund wartete auf die U19 vom FCD. „Einmal im Leben um die Deutsche Meisterschaft zu spielen, ist schon geil“ so Trainier Stephan Rottmüller. Das aber gleich der Titel herauskommt, konnte keiner glauben.
Der FC Deisenhofen gewann die Gruppe B mit vier Punkten aus zwei Spielen. Im Halbfinale bezwangen die Oberbayern den JFV Bremerhaven mit 3:0 und zogen ebenfalls ins Finale ein. Dort wartete der VFB Eppingen zur Final-Revanche der Süddeutschen Meisterschaft. Nach spannenden 18 Minuten und hart umkämpften Zweikämpfen gelang dem FC Deisenhofen gegen den VfB Eppingen das einzige Tor des Finale und die Blauhemden holten damit den Titel zum ersten Mal nach Deisenhofen. FCD Vorstand Jugend Dennis Petersen: „Eine unglaubliche starke Leistung unserer Jungs wurde mit dem Titel des Deutschen Meisters gekrönt. Gratulation an das gesamte Team. Wir sind sehr stolz auf euch!“
Auch über die beiden Auszeichnungen zum Spieler (Nikolaos Gkasimpagiazov) und Torhüter (Michael Loroff) des Turniers durfte sich der FCD freuen.