Es gibt sie noch, die „ehrlichen Finder“. In zwei unterschiedlichen Fällen wurden am Mittwoch, 18. September, größere Geldbeträge (über 8.700 Euro) bei Mitarbeitern der Deutschen Bahn bzw. der Bundespolizei am Ostbahnhof abgegeben.
Gegen 11 Uhr war am Servicepoint des Münchner Ostbahnhofes eine Geldbörse mit Inhalt von einer Bogenhausenerin unbekannten Alters abgegeben worden. Wo sie das Portemonnaie gefunden hatte, ist nicht bekannt. Aufgrund des hohen Geldbetrages (2.980 Euro) wurde die Bundespolizei informiert. Aufgrund diverser Kreditkarten konnte das Portemonnaie schließlich einem Russen zugeordnet werden.
Ein namentlich nicht bekannter Finder gab gegen 14 Uhr am Revier der Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof eine schwarze Aktentasche mit Inhalt ab. Diese hatte er - ohne einen Hinweis auf den Eigentümer - in einer S8 gefunden. Ermittlungen ergaben, dass die Aktentasche einem 45-jährigen Russen gehörte. In der Aktentasche befand sich Bargeld in mehreren Währungen, darunter unter anderen 6.362 US-Dollar. Nur eine Stunde, nachdem die Fundstelle der Bahn informiert worden war, holte der Mann sein wertvolles Gut ab.