Am Dienstag, 19. November, findet der Welttoilettentag statt, um global auf das Fehlen ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen und deren gesundheitliche Folgen aufmerksam zu machen.
Auch Menschen mit komplexer Behinderung müssen in Deutschland oftmals unhygienische und gesundheitsschädliche Situationen in Kauf nehmen, wenn zum Beispiel das Wechseln von Inkontinenzeinlagen mangels Alternative auf öffentlichen Böden oder Parkbänken stattfinden muss.
Stiftung Leben pur öffnet an diesem Tag bayernweit für alle Interessierten an vier Standorten die „Toiletten für alle“, um auf das Projekt und die Lösung für diese menschenunwürdige und unhygienische Situation aufmerksam zu machen ‒ so auch am Münchner Marienplatz, im Sperrengeschoss (Aufgang D, Richtung Viktualienmarkt).
Eine „Toilette für alle“ ist eine barrierefreie Toilette nach DIN 18040, welche zusätzlich mit einem Personenlifter, einer Pflegeliege sowie einem luftdicht verschließbaren Abfallbehälter ausgestattet ist und bei einem etwa zwölf Quadratmeter großen Raum genügend Platz für den Wechsel von Inkontinenzeinlagen bietet.
Warum sind „Toiletten für alle“ ein wichtiger Schritt zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe? Warum sind gängige Behinderten-WCs oft unzureichend? Weshalb wird eine Pflegeliege und ein Lifter benötigt? Wie kann ich mich für „Toiletten für alle“ einsetzen? Diese und weitere Fragen werden beantwortet.