Es gibt wohl kaum ein Land auf dieser Welt, dessen Sprache in München nicht gesprochen wird. Die Münchner Stadtbibliothek feiert aus diesem Grund den Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar mit einer Vielzahl von Veranstaltungen in allen Stadtbibliotheken.
Der 21. Februar ist ein weltweiter ein Tag zur Pflege der kulturellen Identität der Sprechenden. So will es die UNESCO, Kulturorganisation der UN, seit 20 Jahren und hat dieses Datum zum Internationalen Tag der Muttersprache erklärt. Aus diesem Anlass stellen Münchner Migrantenorganisationen des Netzwerks MORGEN, die Münchner Stadtbibliothek und die Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit der LMU einen kleinen Ausschnitt der in München vertretenen Sprachenvielfalt vor.
In München werden viele (Mutter-)Sprachen gesprochen, die die Stadtgesellschaft bereichern. Mit manchen sind wir vertrauter, andere sind uns sehr fremd, weil uns der Kontakt zu den Menschen, die sie sprechen, fehlt. Am Freitag, 21. Februar, gibt es um 18 Uhr in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig (Rosenheimer Straße 5) die Gelegenheit, bei einer Schnitzeljagd 20 verschiedene Sprachen von Afghanisch bis Wolof kennen zu lernen. Es folgt um 19.30 Uhr ein Vortrag zur Bedeutung von Mehrsprachigkeit mit dem Fokus auf Lesen und Vorlesen.
Zusätzlich wird in 14 Stadtteilbibliotheken der Internationale Tag der Muttersprache mit Veranstaltungen für Kinder in vielen Sprachen gefeiert. Im Mittelpunkt steht das Programm „Weltkinder“, bei dem ein Bilderbuch auf Deutsch und in einer anderen Sprache oder nur in einer anderen Sprache vorgelesen wird. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei. Weitere Informationen finden sich unter www.morgen-muenchen.de/internationaler-tag-der-muttersprache-2020