Die Polizei hat am Freitagabend, 26. Juli, einen Frisörsalon im Münchner Osten wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels durchsucht. Die Ermittler hatten zuvor Hinweise auf derartige Aktivitäten erhalten. Die zuständige Staatsanwaltschaft München I ordnete daraufhin eine sofortige Durchsuchung des Salons zur Nachtzeit an. Es waren rund 30 polizeiliche Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München an dem Einsatz beteiligt.
Die Beamten fanden umfangreiche Beweismittel, die den Verdacht des illegalen Glücksspiels erhärten - darunter auch einen Pokertisch. Die Polizei wirft den acht Tatverdächtigen im Alter zwischen 26 und 68 Jahren nun vor, dass sie in privaten Räumen ohne Genehmigung Glücksspiele veranstaltet oder sich daran beteiligt haben.
Der Leiter des zuständigen Kommissariats 33, Hans-Peter Chloupek, erklärt: „Beim illegalen Spiel greifen keine Einsatz-, Gewinn- und Verlustgrenzen und es findet keinerlei Jugend- und Spielerschutz statt. Die Gefahr, ein problematisches Spielverhalten zu entwickeln, ist entsprechend hoch.” Weiterhin wurden Bargeld in fünfstelliger Höhe, Pokerchips, Pokerkoffer, Spielkartensets sowie Buchhaltungslaptops beschlagnahmt. Alle Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen bereits entlassen. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Chloupek betont: „Die heutige Durchsuchungsaktion ist ein Schritt, um gegen die unerlaubte Veranstaltung von Glücksspielen wie etwa Pokerturniere, aber vor allem auch gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen.”