Obermenzing (München) | Wochenanzeiger

Mit dem Wachsen der Stadt in Richtung Westen muss auch die Feuerwehr nachziehen. Derzeit kümmert sich die Feuerwache 6 in der Obermenzinger Bassermannstraße um München West. Politisch vereinbart ist eine „Hilfsfrist von zehn Minuten ab Ausrücken nach dem Alarm“, erklärte Florian Holmhey von der Branddirektion und dort zuständig für die Standortplanung. Die bestehende Feuerwache 6 in der Bassermannstraße muss sich also strecken, wenn sie ihr Gebiet im gesamten Münchner Westen gut versorgen will. „Deshalb planen wir langfristig, die bestehende Wache 6 in der Bassermannstraße zu teilen“, sagte Holmhey. Ein Teil soll auf Menzinger oder Allacher Flur verbleiben. Der andere Teil soll nach Aubing weiterziehen.

„Klapperkisten – Plapperkasten. Kindergedichte für alle Sinne“ heißt eine interaktive Ausstellung mit Versen, Tönen und Objekten, die derzeit in der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) in Schloss Blutenburg (Seldweg 15) gezeigt wird. Alle Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, zu lesen, zu hören und mitzumachen.

Im letzten Jahr feierte die Obermenzinger Freiwillige Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen. Nun konnte als allerletztes Geburtstagsgeschenk der neue Kühlanhänger in Betrieb gehen. Die Bürgervereinigung Obermenzing hatte diesen für rund 13.500 Euro gestiftet. Die entsprechende Folierung und Kennzeichnung als Feuerwehr-Gefährt sowie der Aufdruck mit Hinweis auf die Bürgervereinigung für noch einmal 2.000 Euro hatten einige Zeit in Anspruch genommen. „Wir freuen uns wirklich sehr über den neuen Kühlanhänger“, so Matthias Stangl, Vorsitzender des Fördervereins. „Der kam pünktlich zu unserem traditionellen Sommerfest und ist hier bestens im Einsatz.“

Das Wetter hätte nicht schöner sein können, um den Sorgen des Alltags für ein paar Stunden zu entfliehen. Auf Einladung des Wirtepaares Inge Schmidtlein und Michael Weber hatte der Verein Münchner für Münchner e.V. für 100 bedürftige Seniorinnen und Senioren einen abwechslungsreichen, geselligen und kulinarischen Tag im Jagdschloss Obermenzing organisiert. Bei Maishähnchenbrust mit Schwammerln und Spätzle sowie anschließendem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen konnten es sich alle gut gehen lassen. Und das war noch nicht alles: Für ausgelassene Stimmung sorgten bei herrlichem Sonnenschein die Allacher Buam Wolfgang Sedlmayr und Christian Furtmair, die mit Akkordeon und Tuba sogar einige zum Tanzen brachten.

„Bei uns treffen Pfälzer Weine auf bayerische Geselligkeit und Gastfreundschaft“, sagte der Vorsitzende des Vereins Freunde Schloss Blutenburg, Andreas Ellmaier zur Eröffnung des diesjährigen Weinfests in der Blutenburg. „Besser kann es nicht sein.“ Vor 40 Jahren initiierte der Verein das Weinfest und holte Pfälzer Winzer dazu, um die Blutenburg mit einem zusätzlichen Highlight im Jahr zu beleben. Das ist mehr als gelungen. Das Weinfest erfreut sich großer Beliebtheit, schon weit vor Öffnung stehen die Gäste am Einlass. Denn die Höchstgästezahl für den Schlosshof von 1.300 ist stets schnell erreicht. „Unser Weinfest ist beliebt. Es ist wunderbar, hier eine so schöne Tradition zu haben“, meinte Ellmaier.

Der Ortsvereinsvorstand der SPD Obermenzing hat neun stimmberechtigte Mitglieder und hat seine Führung für zwei Jahre neu gewählt. Die bisherige Doppelspitze aus Frauke Denniger und Dr. Michael Wehr stellt sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Im ersten Wahlgang gewählt wird Marie Fuckerieder, sie gehört mit ihren 24 Jahren zu den jüngsten Vorsitzenden in München. Als ihre drei Stellvertretenden kommen Graciela Cammerer, Dr. Michael Wehr und Leif Jacobsen ins Amt, als Kassiererin Frauke Denniger und als Schriftführer Dr. Martin Renner. Es gibt drei Beisitzenden: Angela Scheibe-Jaeger (Presse), Dr. Peter Knoch (Arbeitsgemeinschaft 60+) sowie Willy Schneider (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen).

Zur Obermenzinger Bürgerversammlung stand die Frauendorferstraße wieder im Fokus der Bürgerkritik. Gleich fünf Anträge beschäftigten sich mit dem Durchgangsverkehr, der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 und der Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Die Themen sind nicht neu. Schon oft haben Bürger und der Bezirksausschuss 21 (BA) über die dortige Verkehrslage diskutiert und unter anderem ein Lkw-Durchfahrverbot erreicht. 2013 gab es ein Verkehrsgutachten der Firma Geva & Humberg, das eigentlich als – immer noch fehlendes - Verkehrskonzept dienen sollte.