Projekt kann weitergehen | Wochenanzeiger

Es hat gedauert, bis die mehrfach ausgezeichnete Fahrradwerkstatt der Evangelischen Jugend München nach der Kündigung ihrer Werkstatt ein neues Domizil gefunden hat. Doch jetzt kann das erfolgreiche Projekt aus Milbertshofen weitergehen, es wurden neue Räumlichkeiten im Diamaltgelände bezogen. Der Neubeginn in Allach Am Münchfeld 53 geht mit mit einem etwas geänderten Namen und einem neuen Logo einher. Aus „Werkstatt R18 – Fahrradservice” wird „FahrRad R18”. Das bewährte Konzept wird jedoch weitergeführt.
In der Einrichtung gibt es auch zukünftig zwölf Maßnahmenplätze für junge Menschen, die Unterstützung bei ihrem Start in ihr Berufsleben benötigen. Neben der fachlichen Qualifikation können sie auf zusätzliche Förderangebote und vertiefenden Unterricht zurückgreifen. Am 8. Juli startet der Betrieb. Dann sollen die Türen für die Kundschaft geöffnet werden.

„Ich muss schon sagen: Bei den neuen Räumlichkeiten hat sich die aufreibende Suche gelohnt“, freut sich Jonathan Hof, Leiter der FahrRad R18. Er steht in der neuen Verkaufshalle der Werkstatt der berufsbezogenen Jugendhilfe und beobachtet die letzten Bau- und Installationsarbeiten.
Dem Mietvertrag in der neuen Immobilie war eine lange Zeit des Bangens und Suchens im angespannten Immobilienmarkt Münchens vorausgegangen. Neben dem R18-Team suchten verschiedene politische und kirchliche Gremien sowie viele Kunden nach neuen Räumlichkeiten - und schließlich hatte man Glück und fand die entsprechende Fläche. Nach der Absegnung der notwendigen Finanzierung durch den Münchner Stadtrat wurde der neue Standort zu „einer der schönsten Werkstätten in München“ umgebaut, wie Zweiradmechanikermeister Jan Lalleike, nicht ohne Stolz, bemerkt.

Zwei Tage vor der Eröffnung für die Kundschaft gibt es eine kleine Feier mit Gästen aus Allach, den Partnern im Arbeitsfeld und Unterstützern aus Kirche, Gesellschaft und Politik. Neben Kirchenrätin Dr. Barbara Pühl, der Leiterin der Evangelischen Dienste München, und den Vorsitzenden der „Evangelischen Jugend München” Anna Meyer und Marina Seidler wird Bürgermeisterin Verena Dietl ein Grußwort sprechen.

Die Werkstätte bietet neben Neurädern und Reparaturen als besonderen Schwerpunkt den Verkauf von Upcycling Rädern an.