Veröffentlicht am 21.04.2009 11:08

„Mobile Spiele” – gut fürs Zusammenleben


Von TG
Der Nachwuchs soll bei den „Mobilen Spielen” des Multikulturellen Jugendzentrums auf dem Georg-Freundorfer-Platz auch in diesem Sommer wieder seinen Spaß haben. (Foto: MKJZ)
Der Nachwuchs soll bei den „Mobilen Spielen” des Multikulturellen Jugendzentrums auf dem Georg-Freundorfer-Platz auch in diesem Sommer wieder seinen Spaß haben. (Foto: MKJZ)
Der Nachwuchs soll bei den „Mobilen Spielen” des Multikulturellen Jugendzentrums auf dem Georg-Freundorfer-Platz auch in diesem Sommer wieder seinen Spaß haben. (Foto: MKJZ)
Der Nachwuchs soll bei den „Mobilen Spielen” des Multikulturellen Jugendzentrums auf dem Georg-Freundorfer-Platz auch in diesem Sommer wieder seinen Spaß haben. (Foto: MKJZ)
Der Nachwuchs soll bei den „Mobilen Spielen” des Multikulturellen Jugendzentrums auf dem Georg-Freundorfer-Platz auch in diesem Sommer wieder seinen Spaß haben. (Foto: MKJZ)

Kinder und Jugendliche brauchen Spiel und Auslauf. Dem kommt die „Mobilkiste“ des Multikulturellen Jugendzentrums (MKJZ) auf dem Georg-Freundorfer-Platz entgegen. Und so wird der Fahrradanhänger, der mit Geräten für Spiele beladen ist, die die Bewegung, die Geschicklichkeit und die Konzentration fördern, stets mit großem „Hallo” auf dem Spielplatz empfangen. Immer donnerstags von 15 bis 18 Uhr vergnügen sich kleine und große Kinder mit Pedalos, verschiedenen Bällen, mit Federball und Tennis, mit Straßenbowling, Tischtennis und mit dem Werfen von Frisbeescheiben. Ein kleines Trampolin und eine Fußballtorwand vervollständigen die Zahl der großen Sportgeräte. Besonders begehrt sind Diabolos, Jonglierbälle und –teller, Stelzen und Seilspiele.

Damit sich Kinder und Jugendliche auch in diesem Jahr nach Lust und Laune erproben können, spendiert der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) – auch, wenn es so klingt, als handele es sich um eine Strafaktion – das „niederschwellige Freizeitangebot im öffentlichen Raum des Stadtviertels“ mit einem Zuschuss aus seinem Budget. Er steuert 1.950 Euro bei. Davon geht der Löwenanteil in die Personalkosten in Höhe von 1.600 Euro. Durch zusätzliches Personal kann während der Sommerferien sogar zweimal in der Woche „mobil gespielt” werden. In dieser Zeit geht das Vergnügen stets dienstags und donnerstags von 15 bis 18.30 Uhr über die Bühne des als vorbildlich ausgezeichneten Spielplatzes. Neben Standardspielen werden in Zusammenarbeit mit dem Taekwondo Zentrum Hellas „Sonderaktionen“ – Klettern, „Sommerspiele“ und „Take-One-Move“ – vorbereitet. Die Freiluft-Spiele für die Jugend sind bei jedem Wetter möglich. Sie sollen bis in den Oktober hinein stattfinden.

„Freispiel” und „Animation”

„Das Multikulturelle Jugendzentrum macht sehr gute Arbeit“ würdigt der BA das, was das Jugendzentrum auf die Beine stellt. Besonders für die Jugendlichen des Stadtteils seien die „Spiele“ sinnvoll, meint Daniel Günthör, Vorsitzender des Budget-Ausschusses. Alle Abgeordneten des Lokalparlaments sind sich einig: „Das Angebot soll aufrechterhalten bleiben.“ Das MKJZ bietet diese Abwechslung seit 2001 auf Plätzen im Stadtviertel an. Erklärte Zielgruppe sind vor allem solche Kinder und Jugendlichen und ihre Familien aus dem Quartier, die keine Jugendeinrichtung besuchen, weil die möglicherweise zu weit von ihrem Wohnumfeld entfernt liegt, weil sie sich draußen aufhalten wollen oder weil sie fürs Jugendzentrum zu jung sind. Ismail Sahin, Leiter des Jugendzentrums, fasst die Ziele so zusammen: „Spielfreude, körperliche Aktivität, soziale Kompetenz, Kreativität und Naturverständnis sollen gefördert werden.“ Überdies solle der Nachwuchs durch das Tummeln auf den Plätzen des Viertels eine Verbundenheit mit dem Stadtteil entwickeln. Durch Spielen entstünden zudem neue Kontakte. Die „Mobilen Spiele“ variieren zwischen „Freispiel“ und „Animation“, so Sahin. Wobei das Freispiel bevorzugt werde, weil es die Eigeninitiative der Kinder stärker fördere. Bei der „Animation“ hingegen werden durch eine pädagogische Fachkraft Impulse ausgelöst, um zum Beispiel Einzelkinder in eine Gemeinschaft einzubeziehen oder um bestimmte Themen aufzugreifen.

Eltern helfen mit

„Die mobilen Spiele wurden bisher vom BA 8 unterstützt und werden auch in diesem Jahr finanziell gefördert. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Ismail Sahin freut sich über den Zuschuss aus dem Säckel des Bezirks. Damit können eine pädagogische Fachkraft für Planung und Organisation, eine Hilfskraft für den Auf- und Abbau sowie eine hauptamtlich arbeitende pädagogische Fachkraft bei den Ferien- und Sonderaktionen der „Spiele“ eingesetzt werden. Das Angebot sei für die Jugend des Stadtteils „sehr wichtig“. Sahin: „Die Rückmeldungen von Eltern und Kindern, wie auch von Passanten waren bislang durchweg positiv.“ Besonders die Sommeraktionen mit Klettern und großem Trampolin seien „sehr beliebt.“ Nicht wenige Gäste kämen immer wieder vorbei. Dabei entstünden Kontakte nicht nur unter Kindern und Jugendlichen, auch Eltern fänden so zueinander. Das reiche von der Unterhaltung bis zur Mithilfe beim Auf- oder Abbau von Spielen.

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