Veröffentlicht am 11.05.2009 14:04

BA will Zwischenlösung


Von BB
Das Tor ist verschlossen: Ob der Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte in diesem Sommer von Behinderten genutzt werden kann, ist noch fraglich. (Foto: bb)
Das Tor ist verschlossen: Ob der Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte in diesem Sommer von Behinderten genutzt werden kann, ist noch fraglich. (Foto: bb)
Das Tor ist verschlossen: Ob der Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte in diesem Sommer von Behinderten genutzt werden kann, ist noch fraglich. (Foto: bb)
Das Tor ist verschlossen: Ob der Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte in diesem Sommer von Behinderten genutzt werden kann, ist noch fraglich. (Foto: bb)
Das Tor ist verschlossen: Ob der Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte in diesem Sommer von Behinderten genutzt werden kann, ist noch fraglich. (Foto: bb)

Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg möchte erreichen, dass das Erholungsgelände am Taxisgarten auch in diesem Sommer für Behinderte geöffnet wird. In der vergangenen Woche fand ein Runder Tisch mit Vertretern von Behindertenbeirat und Verbänden, des bisherigen Pächters „Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte e.V.” und des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg zur Zukunft des Taxisbades statt. Rund 40 Teilnehmer füllten das Stüberl der Gaststätte Taxisgarten. Dabei habe es sich gezeigt, so BA-Vorsitzende Ingeborg Staudenmeyer (SPD), dass es nicht so einfach sei, das Gelände zu übernehmen. Das Areal gehöre der Schlösserverwaltung, die Bauten dem „Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte”. Bislang sei noch keine Einigung über die Ablösesumme erzielt worden. Die Abwicklung könne noch lange dauern.

Klärungsbedarf

Dass sich in dieser ungewissen Situation noch kein neuer Träger gefunden hat, verwundert nicht, zumal auch der weitere Unterhalt für die Anlage ungeklärt ist. Der Verein konnte die Pflege und Instandhaltung des Geländes, der Bauten und des Schwimmbads aus den Pachteinnahmen der Gaststätte „Taxisgarten” finanzieren, ob diese Geldquelle auch dem zukünftigen Träger des Geländes zur Verfügung steht, ist fraglich.

Das Interesse ist zwar ungebrochen, und der Arbeitskreis aus Behindertenbeirat und Verbänden will ein endgültiges Konzept erarbeiten. Doch bis dieses steht und Verein und Schlösserverwaltung sich auf eine Ablösesumme geeinigt haben, könnte der Sommer vorbei sein.

„Ein komplizierte Sache”, meint Ingeborg Staudenmeyer, die den Park jedoch auch in diesem Sommer genutzt sehen möchte. „Ich erwarte von der Schlösserverwaltung, dass sie es nicht auf dem Rücken der Behinderten austrägt”, sagt sie und hofft auf etwas Spontanität der Schlösserverwaltung, mit der sie sich bereits in Verbindung gesetzt hat. Auch Frederike Meyer (Grüne), Behindertenbeauftragte im BA, plädiert dafür, das Gelände baldigst zu öffnen. Den BA-Mitgliedern schwebt eine Zwischenlösung für den Sommer vor, bei der der Verein „Erholungspark” als langjähriger Nutzer des Geländes mitwirken und neue Gruppen wie die Behindertenschule einweisen könnte. Der Verein darf aber das Grundstück nicht mehr betreten. Um die Öffnung für den Sommer bewerkstelligen zu können, müssten sich alle Seiten etwas bewegen. Der Bezirksausschuss will in seiner Maisitzung ein entsprechendes Schreiben formulieren.

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