„Helfen Sie mit weitere Patenschaften zu gewinnen! Helfen Sie mit die Netzwerke weiter auszubauen!” Diesen Appell richtete der Leiter des Abenteuer-Spiel-Platzes Neuhausen, Rolf Elsässer, an die etwa zehn Frauen und Männer, die zum diesjährigen Unterstützertreffen des ASP gekommen waren. Auch die Einrichtung spürt die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise. Nach jahrelangen Steigerungen habe sich die Zahl der Patenschaften von 55 auf 51 verringert und die Gesamtsumme sei um 660 Euro auf 3570 Euro gefallen, erläuterte Elsässer. Für den ASP sind aber gerade diese verlässlich eingehenden Summen wichtig, um Projekte zu planen und zu verwirklichen.
„Spenden helfen ungemein”, meinte der ASP-Leiter und verwies auf die Organisationen und Firmen, die zwar aus unterschiedlichsten Gründen keine Patenschaften übernehmen können, aber dennoch zu den festen Unterstützern des Abenteuer-Spiel-Platzes gehören, darunter die Firma Globig, die Sparda Bank Neuhausen und der Weissblaue Bumerang. Die Zuwendung des Letzteren wird dazu verwendet, Kindern aus sozial schwachen Familien die kostenreduzierte Teilnahme an Angeboten des ASP zu ermöglichen.
Eine erkleckliche Summe ergibt auch alljährlich der Benefizlauf des Abenteuer-Spiel-Platzes. Im vergangenen Jahr nahmen 17 Klassen aus zwei Schulen teil. 50 Prozent des Erlöses kamen in die Klassenkassen, 50 Prozent – etwa 4000 Euro – erhielt der ASP. Und immer erfolgreicher wird das Kooperationsnetzwerk „Wir für Neuhausen”. Der Benefiz-Stand am Weihnachtsmarkt war im letzten Dezember nicht nur um drei Partner angewachsen, er warf für die Einrichtung an der Hanebergstraße auch an die 5000 Euro ab. Ebenfalls sehr dankbar ist der ASP für Sachspenden, wie etwa Bauholz, das dann nicht eingekauft werden muss. „Sie glauben gar nicht, was so ein Abenteuer-Spiel-Platz alles brauchen kann”, konstatierte Elsässer.
Insgesamt gab es für den Abenteuer-Spiel-Platz im letzten Jahr ca. 17.300 Euro an Spenden. Das sind etwa 1500 Euro weniger als 2007. Mit dem Geld wird auch die Sicherstellung der Öffnungszeiten, das heißt die Aufstockung der Stunden von teilzeitbeschäftigten Pädagoginnen und Pädagogen finanziert, und es können davon besondere Projekte realisiert werden.
Ein Beispiel dafür, was auf dem Abenteuer-Spiel-Platz alles auf die Beine gestellt wird, gaben die Kinder, die am Schwarzlichttheaterprojekt beteiligt sind. Unter der Leitung des Theaterpädagogen Stefan Rihl studierten sie ein zauberhaftes Stück ein, das beim Unterstützertreffen gezeigt wurde. Das Theaterprojekt wurde vom Kreisjugendring mit knapp 2000 Euro bezuschusst.