Veröffentlicht am 17.04.2021 12:24

„Pogner-Zebra” kommt nicht


Von Johannes Beetz
Unterirdisch kann man die Pognerstraße passieren, weil hier der Eingang zu U-Bahnstation Thalkirchen liegt. Rolltreppen gibt es dort aber nur auf einer Seite. (Foto: job)
Unterirdisch kann man die Pognerstraße passieren, weil hier der Eingang zu U-Bahnstation Thalkirchen liegt. Rolltreppen gibt es dort aber nur auf einer Seite. (Foto: job)
Unterirdisch kann man die Pognerstraße passieren, weil hier der Eingang zu U-Bahnstation Thalkirchen liegt. Rolltreppen gibt es dort aber nur auf einer Seite. (Foto: job)
Unterirdisch kann man die Pognerstraße passieren, weil hier der Eingang zu U-Bahnstation Thalkirchen liegt. Rolltreppen gibt es dort aber nur auf einer Seite. (Foto: job)
Unterirdisch kann man die Pognerstraße passieren, weil hier der Eingang zu U-Bahnstation Thalkirchen liegt. Rolltreppen gibt es dort aber nur auf einer Seite. (Foto: job)

Um Thalkirchen fußgängerfreundlicher machen, hat die Ausschussgemeinschaftvon FW / ödp / FDP / Richard Panzer im Bezirksausschuss 19 (BA 19) fordert die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs zur Querung der Pognerstraße an der Höhe Zennerstraße vorgeschlagen. Trotz der vor Jahren auf Höhe der Zennerstraße gebauten Gehwegnasen bleibe die Querung der Pognerstraße speziell für ältere Mitbürger schwierig, so die Begründung.

Es geht auch untenrum

Reinhold Wirthl (Vorsitzender der BA-Arbeitsgruppe Mobilität, CSU) erinnerte daran. dass an der Stelle im vergangenen Jahr bereits Haltverbote aufgestellt wurden. Seither sei die Zahl der Unfälle gesunken. Er verwies zudem darauf, dass es rechtliche Vorgaben für die Einrichtung von Fußgängerüberwegen gebe. Die Verkehrszahlen in der Pognerstraße seien für einen Zebrastreifen zu hoch, gab er die Erläuterungen des städt. Kreisverwaltungsreferats wieder. Man bräuchte also zwingend eine Ampel. Diese lehne das KVR aber ab, weil es nur 150 Meter entfernt bereits eine Ampel gibt und weil an der Zennerstraße die Unterquerung der Pognerstraße schon jetzt durch den Zugang zur U-Bahnstation möglich ist.

„Ein Zeichen setzen”

Das Unterqueren sei keine gute Alternative, erwiderte Conrad Lausberg (ödp). Es gebe nur an einer Seite eine Rolltreppe, so dass man auf der anderen die Stufen bewältigen müsse. „Damit tun sich manche schwer.” Der Überweg sei notwendig, weil an dieser Stelle viele Menschen bei Geschäften und Arztpraxis die Straßenseite wechseln. 50 Fußgänger pro Stunde habe man zeitweise gezählt, sagte Lausberg - eine Zahl, die Wirthl anzweifelte.

Auch Richard Panzer warb für einen Zebrastreifen als „Zeichen für Fußgängerfruendlichkeit”. Hier könnte man ohne zusätzliche Ampel mehr Fußgängerfreundlichkeit haben, meinte er trotz der KVR-Erläuterung. „Es tut keinem Autofahrer weh, hier den Fuß vom Gas zu nehmen.”

„Man kommt wunderbar über die Straße”, meinte dagegen Henriette Holtz (Grüne). Eine Ampel sei an der Stelle illusorisch. Sie sprach sich stattdessen für Tempo 30 aus.

„Ich wohne an der Ecke, wir Thalkirchner würden nehmen, was wir bekommen - Zebrastreifen oder Tempo 30”, sagte Lausberg, „alles würde hier etwas erleichtern.”

Es geht nicht

Die Polizei erinnerte nochmals an die gesetzlichen Vorgaben: 2018 habe man 744 Autos / Stunde in der Pognerstraße gezählt. Das sei zu viel Verkehr, um einen Zebrastreifen anzulegen. „Das ist definitv nicht zulässig”, so die Polizei.

Der Bezirksausschuss lehnte den Wunsch nach einem „Pogner-Zebra” daher ab.

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