2022 ist das 350. Todesjahr des sächsischen Komponisten Heinrich Schütz (1585 - 1672). Schütz gilt als der erste deutsche Komponist von europäischem Rang. Er wirkte fast 40 Jahre lang als Hofkapellmeister in Dresden.
Nach italienischen Madrigalen in seiner frühen Zeit schrieb Schütz seine geistlichen Werke vor allem in deutscher Sprache. Diese Wortvertonungen, in denen er alle musikalischen Mittel in den Dienst der Textaussage, der „Verkündigung“ stellte, prägten die Vokalmusik der Barockzeit.
Die Matthäuspassion aus dem Jahr 1666 ist eines seiner Spätwerke. Hochkonzentriert lässt Schütz die Leidensgeschichte Jesu in unbegleitetem Gesang vortragen, sehr fein dem Inhalt der Bibelworte nachspürend. Kurze prägnante Chorsätze illustrieren das dramatische Geschehen.
Der Paul-Gerhardt-Chor führt das Werk am Sonntag, 3. April, um 17 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche in Laim (Mathunistr. 23-27) auf. Solisten sind Tino Brütsch (Evangelist) und Felix Rumpf (Jesus), die Leitung hat Ilse Krüger. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten