Zehn Litfaßsäulen in München haben ein grünes Dach bekommen. Eine der frisch begrünten Werbesäulen steht in Laim. An der Agnes-Bernauer-Straße 75, kurz vor der vielbefahrenen Fürstenrieder Straße, sprießen nun ein paar Halme hoch. Der Standort wurde auf Initiative des Landtagsabgeordneten Florian Siekmann (Grüne) ausgewählt. Denn München ist eine der am stärksten versiegelten Städte Deutschlands (der Versiegelungsgrad beträgt nach Auswertungen des Referats für Klima und Umwelt 44 Prozent). Innerhalb Münchens zählt Laim zu den am stärksten versiegelten Stadtteilen. „Beton und Teer bieten keine Nahrung für Insekten und heizen sich im Sommer erbarmungslos auf“, erklärt Florian Siekmann. „Die zunehmende Hitze gefährdet die Gesundheit aller Münchnerinnen und Münchner. Die einfachste Waffe gegen die Gluthitze ist Begrünung.“ Die bepflanzten Litfaßsäulen bewiesen eindrucksvoll, dass sich fast jede ungenutzte Fläche begrünen lässt. „Wir schaffen damit am Rande der Fürstenrieder Straße eine kleine grüne Insel, die das Stadtklima verbessert und Insekten eine Verschnaufpause ermöglicht“, so Siekmann.
Für die Litfaßsäulen zuständig ist die Firma Stöer. Vertreter der Ströer Media Deutschland GmbH, Alexander Stotz sagt: „Unser Ziel ist es, Städte bei einer resilienten, umweltfreundlichen Stadtentwicklung zu unterstützen.“ Mit solchen Begrünungskonzepten werden nun auch Litfaßsäulen Teil der Nachhaltigkeitsstrategie.